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Universitätsklinikum Münster

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D-5 Qualitätsmanagement-Projekte ����<br />

Vorstand, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin,<br />

Werksfeuerwehr<br />

Projekt: Ernstfallproben zum neuen Einsatz- und Alarmplanes<br />

Hintergrund: Im Jahre 2004 forderte das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium die<br />

Krankenhäuser im Land auf, ihre Katastrophenpläne zu aktualisieren. Im August 2005 stellte die<br />

Projektgruppe um Prof. Dr. Hugo Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin des UKM den neuen Einsatz- und Alarmplan für das UKM fertig.<br />

Dieser wurde 2006 implementiert und in 2007 in Ernstfallproben auf Praxistauglichkeit<br />

überprüft.<br />

Ausmaß des Problems: Katastrophen sind keine theoretische Bedrohung. Im Notfall sollte die<br />

bestmögliche Versorgung gewährleistet sein.<br />

Ziel: Mit dem neuen Einsatz- und Alarmplan soll ein in sich schlüssiger Plan existieren, wie<br />

Katastrophenopfer bestmöglich notfallversorgt werden können. Hierbei werden neben der<br />

Patientenversorgung Zuständigkeiten und Einberufung von Mitarbeitern, Verwendung von<br />

Räumlichkeiten sowie Zugang und Verwendung von Materialien und Medikamenten geregelt.<br />

Umsetzung: Tritt ein Großschadensereignis ein, werden über einen Digitalen Alarm- und<br />

Kommunikationsserver (DAKS) automatisch anhand zuvor angelegter Listen weitere Mitarbeiter<br />

alarmiert. Der DAKS enthält 800 Adressen in verschiedenen Rufkreisen. Benachrichtigt wird<br />

außerdem der Ärztliche Direktor in seiner Funktion als Leiter der Klinikum-Einsatzleitung (KEL)<br />

und Gesamtverantwortlicher. Zu dem aktuell zusammengesetzten Notfallführungsgremium<br />

gehören auch der Kaufmännische Direktor, der Pflegedirektor, die Leiter der Geschäftsbereiche<br />

Einkauf / Logistik, Technik sowie Bau / Liegenschaften, die Leiterin der Stabsstelle<br />

Unternehmenskommunikation, der Brandschutzbeauftragte sowie ein Schriftführer. Die KLE<br />

koordiniert alle wesentlichen Entscheidungen im Rahmen des Großschadensereignisses wie z.<br />

B. die Einrichtung einer Not-Ersatz-Station. Die Not-Ersatz-Station wird in einem speziellen<br />

Bereich des Klinikums eingerichtet und wird von einem Oberarzt der Klinik und Poliklinik für<br />

Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin geleitet. Die Notfallpatienten werden in Gruppen<br />

(rot = Sofortbehandlung, gelb = verzögerte Behandlung, grün = Leichtverletzte) eingeteilt und<br />

behandelt. Angehörige werden von Mitarbeitern des Sozialdienstes und Psychologen betreut<br />

Evaluation: Der Einsatz- und Alarmplan steht jedem Mitarbeiter im UKM im Intranet zur<br />

Verfügung. Die Kenntnis und Einhaltung ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKM<br />

verbindlich. Der Einsatz- und Alarmplan des UKM wird durch aktuelle Ereignisse ständig kritisch<br />

hinterfragt und gegebenenfalls überarbeitet. In 2007 wurde der Einsatz- und Alarmplan durch<br />

Ernstfallproben auf seine Praxistauglichkeit überprüft. Dabei wurde u. a. die Einrichtung einer<br />

Not-Ersatzstation (NES) erfolgreich in der Praxis getestet.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2007<br />

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