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Universitätsklinikum Münster

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D-5 Qualitätsmanagement-Projekte ����<br />

Evaluation: Das Konzept wurde zunächst für die Pilotstationen der Medizinischen Klinik und<br />

Poliklinik A - Hämalogie und Onkologie - und der Klinik und Poliklinik für Dermatologie<br />

erarbeitet, eingeführt und begleitet, bevor es dann flächendeckend inklusive der OP-<br />

Abteilungen am UKM implementiert wird. Tätigkeiten, wie die venöse Blutentnahme oder die<br />

intravenöse Verabreichung von Zytostatika, sind sinnvoll in den Pflegealltag integriert. Sie<br />

gewährleisten Vorteile wie z.B. reduzierte Wartezeiten. Weitere Ausdifferenzierungen der<br />

bestehenden Regelungen wie z.B. für die OP-Abteilungen und die pädiatrischen Bereiche<br />

werden noch getroffen.<br />

Pflegedirektion<br />

Planung und Einführung der Methode Leistungserfassung in der Intensivpflege<br />

(LEP)<br />

Hintergrund: Mit den Daten der Leistungserfassung (PPR, Psych. PV, Leistungserfassung<br />

Intensivpflege LIP) ist es möglich die Ist-Kosten der erbrachten Leistungen (Pflegeminuten)<br />

über den Verlauf des einzelnen Patienten abzubilden und auf Basis der Daten strategisch zu<br />

planen. Die ermittelten Daten der Intensivstationen wurden bisher in einem hauseigenen<br />

Instrument zur Leistungserfassung (LIP) abgebildet und den Klinikenpflegedienstleitung und<br />

dem Controlling zeitnah zur Verfügung gestellt.<br />

Ausmaß des Problems: Im Zuge der Debatte um Kostensenkung und Qualitätsverbesserung<br />

im Gesundheitswesen wird von der Pflege Leistungstransparenz und wissenschaftlich fundierte<br />

Praxis gefordert. Hinter diesen Forderungen steht das Anliegen, Pflegeergebnisse sowohl<br />

kostentechnisch als auch qualitativ zu verbessern. Um alle Daten zur Entgeltkalkulation,<br />

Planung, Steuerung und Erlössicherung zur erhalten, benötigt das Klinikmanagement<br />

detaillierte Angaben über pflegerische Leistungen und Kosten. Je höher das gesteckte Ziel der<br />

Kosten-Leistungsrechnung, umso deutlicher steigen auch die Anforderungen an die Qualität der<br />

erfassten Daten und somit an Erfassungssysteme für die Leistung Pflege.<br />

Ziel: Zielsetzung ist, das der pflegerische Arbeitsaufwand dokumentiert wird. Mit geringem<br />

Aufwand können möglichst viele und detaillierte Informationen bezüglich Leistungen und<br />

Aufwand der Pflege transparent dargestellt werden. Darüber hinaus sollen entscheidungsgerechte<br />

Kennzahlen als Grundlage zur Personalbedarfsplanung, Leistungsverrechnung und<br />

Kostenträgerrechnung geliefert werden. Mit der Leistungserfassung in der Pflege (LEP®) erhält<br />

die Kostenrechnung fallbezogen die Kosten je Tätigkeit, was eine sehr genaue Fallkosten- und<br />

Entgeltkalkulation ermöglicht. Die fallbezogene Kosten- und Leistungsdarstellung von Anzahl<br />

und Dauer der Tätigkeiten erfüllt außerdem die Voraussetzungen, welche für eine<br />

wirtschaftliche Planung und Steuerung des Leistungsangebotes benötigt wird.<br />

Umsetzung: Bei der LEP® (Leistungserfassung in der Pflege) handelt es sich um ein in der<br />

Schweiz entwickeltes quantitatives Instrument zur Erfassung vor allem pflegerischer Leistung.<br />

LEP® ist ein handlungsbezogenes Messinstrument. Bei der Erfassung werden die Bereiche<br />

Stammdaten (Daten aus der Verwaltung), Informationen über den Patienten (Anamnese) und<br />

Pflegevariablen unterschieden. Mit Hilfe der Pflegevariablen werden den Patienten direkt<br />

zuzuordnenden Pflegetätigkeiten erfasst. In einer Legende können die Pflegenden ihre<br />

Tätigkeiten nachschlagen - also etwa Essen reichen, Waschen, Gespräche mit den Patienten<br />

führen, Angehörige beraten usw. 120 Punkte verzeichnet die Legende insgesamt.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2007<br />

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