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Universitätsklinikum Münster

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C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung ����<br />

Kinderurologie<br />

Die Kinderurologie befasst sich mit den angeborenen und erworbenen Erkrankungen<br />

urologischer Organe im Kindesalter. Wir bieten eine Spezialsprechstunde für Kinderurologie in<br />

der Sie Ihr Kind ambulant vorstellen können. Hier führen wir die notwendigen Untersuchungen<br />

durch und beraten Sie ausführlich. Gemeinsam mit der Kinderklinik steht Ihnen ein<br />

Kompetenznetzwerk aus Kinderurologen, Kindernephrologen, Kinderärzten und<br />

Kinderradiologen zur Verfügung. Sollte bei Ihrem Kind eine Operation erforderlich sein, können<br />

wir diese oft als ambulanten Eingriff durchführen. Ist eine stationäre Behandlung notwendig,<br />

müssen unsere kleinen Patienten natürlich nicht allein im Krankenhaus bleiben. Mutter oder<br />

Vater können auf Wunsch mit ihrem Kind zusammen auf unserer Kinderstation aufgenommen<br />

werden.<br />

Inkontinenz<br />

Der ungewollte Urinverlust ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild und kann als eine<br />

Volkskrankheit benannt werden. Männer sind ebenso wie Frauen betroffen. Mit dem steigenden<br />

Alter steigt die Häufigkeit des unwillkürlichen Urinverlustes in der Bevölkerung an. Leider ist<br />

diese Erkrankung noch immer ein Thema, über das häufig geschwiegen wird. Die<br />

Lebensqualität der Betroffenen ist deutlich eingeschränkt. Somit ist es wichtig, dass man die<br />

Harninkontinenz untersucht und therapiert.<br />

Viele Faktoren spielen bei der Entstehung der Inkontinenz eine Rolle. Die im Alter zunehmende<br />

Schwäche des Beckenbodens in Vergesellschaftung mit einem durch die Wechseljahre<br />

bedingten Hormonmangel erhöht bei Frauen das Risiko, an der Harninkontinenz zu erkranken.<br />

Chronische Beckenbodenbelastungen wie zum Beispiel durch chronischen Husten bei Asthma,<br />

durch Schwangerschaften und Geburten können den Beckenboden schwächen. Übergewicht<br />

ist ein weiterer wichtiger Faktor. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von neurologischen<br />

Erkrankungen, welche die Blasenfunktion beeinträchtigen können.<br />

Man unterscheidet mehrere Formen der Harninkontinenz, welche gelegentlich auch gemeinsam<br />

auftreten können.<br />

Bei der Belastungsinkontinenz verliert man bei körperlicher Anstrengung wie Husten, Treppen<br />

steigen beim Tragen oder Heben schwerer Gegenstände oder ähnlichen Tätigkeiten unfreiwillig<br />

Urin. Ein Harndrang vor dem Urinverlust tritt nicht auf. Je nach Intensität unterscheidet man 3<br />

Stadien.<br />

Wenn man plötzlich einen Harndrang verspürt, welcher so stark ist, dass man den Urin nicht<br />

mehr halten kann und unwillkürlich verliert, dann spricht man von der Dranginkontinenz, auch<br />

diese wird in verschiedene Stadien eingeteilt. Diese Form des Urinverlustes ist unabhängig von<br />

dem Füllungszustand der Harnblase.<br />

Die Überlaufinkontinenz oder der Urinverlust bei chronischer Retention entsteht dadurch, dass<br />

(meist) Männer die Harnblase nicht mehr vollständig entleeren können. Es bleibt immer<br />

Restharn in der Blase. Jede weitere neue Füllung der Blase führt zum Überlaufen und damit<br />

zum unfreiwilligen Verlust von Urin.<br />

Die Reflexinkontinenz tritt häufig bei Menschen mit neurologischen Krankheitsbildern auf. Die<br />

Harnblase und der Schließmuskelapparat arbeiten nicht konform miteinander. Es kommt zum<br />

unwillkürlichen Urinverlust.<br />

346 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2007

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