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Universitätsklinikum Münster

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B-22 Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie ����<br />

B-22.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Phoniatrie<br />

und Pädaudiologie<br />

Die imposanten Erkenntnisgewinne der letzten Jahre in der kindlichen Sprachentwicklungsforschung,<br />

der technische Fortschritt bei den Hörhilfen und wesentliche neue Erkenntnisse zu<br />

pathophysiologisch begründeten Stimm- und Schluckbehandlungen waren und sind Grundlage<br />

für die rasante Entwicklung eigenständiger diagnostischer und therapeutischer Methoden<br />

innerhalb der Phoniatrie und Pädaudiologie.<br />

Das klinische Spektrum umfasst ambulante und teilstationäre Krankenversorgung für<br />

Menschen, die aufgrund der im Folgenden aufgeführten Erkrankungen einer phoniatrischpädaudiologischen<br />

Diagnostik und Therapie bedürfen:<br />

� Kindliche Hörstörungen<br />

� Kindliche Sprach- und Sprechstörungen<br />

� Störungen der Nasalität (z.B. bei Kindern mit Gaumenspalten)<br />

� Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)<br />

� Stimmstörungen (organisch, funktionell, psychogen)<br />

� Anbahnung einer Ersatzstimme nach Laryngektomie (Entfernung des Kehlkopfes)<br />

Schluckstörungen (Dysphagien)<br />

� Sprechmotorische Störungen aufgrund einer Schädigung des zentralen<br />

Nervensystems (Dysarthrien)<br />

� Zentrale Sprachstörungen (Aphasien)<br />

� Störungen der Muskelspannung und Bewegungsmuster der äußeren und inneren<br />

Mundmuskulatur (myofunktionelle Störungen)<br />

� Kindliche Mehrfachbehinderung mit Kommunikationsstörungen<br />

� auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen<br />

� Lese-Rechtschreibstörungen<br />

Früherkennung und Frühversorgung kindlicher Hörstörungen<br />

Die Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung liegen in der Krankenversorgung. Ein<br />

Schwerpunkt liegt im Bereich der Früherkennung und Frühversorgung kindlicher Hörstörungen<br />

unter Nutzung der heutigen technischen Möglichkeiten, wie Cochlea-Implantaten (CI,<br />

elektronische Innenohrprothese) und knochenverankerten Hörgeräten.<br />

Dem Cochlea Implantat-Team der Klinik obliegen die präoperative diagnostische Arbeit zur<br />

Indikationsstellung und postoperativ die Sprachprozessor-Einstellung sowie die Hör-/<br />

Sprachtherapie. Die Cochlea Implantation ist bei gehörlosen Kindern schon ab dem 8.<br />

Lebensmonat möglich und wird in der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

durchgeführt.<br />

Ansprechpartner: Dr. C.-M. Schmidt<br />

Sprachentwicklungsstörungen<br />

Zu den weiteren klinischen Schwerpunkten gehören die Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen<br />

einschließlich „Unterstützter Kommunikation" (z.B. Gebärden, Gestik, Mimik,<br />

Sprachcomputer/ Talker), die Diagnostik und Therapie von auditiven Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungsstörungen, die Versorgung von komplexen Stimmstörungen (auch bei<br />

Defektzuständen) und Dysphagien (Schluckstörungen – z.B. nach Tumorerkrankungen oder<br />

infolge neurologischer Erkrankungen).<br />

Ansprechpartner: Dirk Deuster, Dr. C.-M- Schmidt<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2007 241

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