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Regionalplan für den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt Region ...

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3 Infrastruktur - 109 -<br />

3.1.2 Schienen- und Linienverkehr<br />

(10) Es ist anzustreben, weitere Anteile des Güternah- und -regionalverkehrs einschließlich des<br />

Transportaufkommens aus der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft <strong>für</strong> die Schiene zu<br />

erschließen.<br />

Ziel 1 Im Zusammenhang mit der Einführung des S-Bahn-Betriebes auf der Strecke<br />

Bonn – Euskirchen soll die Durchbindung nach Bad Münstereifel so weit wie<br />

möglich erhalten bleiben.<br />

Ziel 2 Die von Düsseldorf aus in Mönchengladbach und die von <strong>Köln</strong> aus in Düren<br />

en<strong>den</strong><strong>den</strong> S-Bahn-Verkehre sind mit der Nah- und <strong>Region</strong>alverkehrsbedienung nach<br />

Aachen dem Grad der Verkehrsverflechtungen entsprechend zu verbin<strong>den</strong>. Bei der<br />

Strecke <strong>Köln</strong> − Düren − Aachen sind längerfristig Linienkombinationen mit <strong>den</strong><br />

Strecken Düren − Euskirchen, Düren − Heimbach, Düren − Jülich und Talstrecke<br />

Eschweiler/Stolberg in Betracht zu ziehen.<br />

Ziel 3 Entsprechend <strong>den</strong> Vorgaben des LEP NRW ist die Entwicklung umweltverträglicher<br />

Verkehrsträger vorrangig zu betreiben. Dabei kommt der Trassensicherung<br />

und der Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken eine hohe Bedeutung<br />

zu. Entsprechend dem ÖPNV-Bedarfsplan sollen folgende Strecken reaktiviert<br />

wer<strong>den</strong>:<br />

Erläuterung:<br />

- Schienenstrecke Düren − Euskirchen<br />

- Schienenstrecke Lindern − Heinsberg<br />

- Schienenstrecke Baal − Ratheim<br />

- Schienenstrecke Stolberg − Weisweiler − Frenz [bzw. – Langerwehe<br />

(Neubau)]<br />

- Schienenstrecke Herzogenrath − Begau [− Merzbrück – Würselen – Aachen-<br />

Bushof (Neubau)]<br />

(1) Auf der Strecke <strong>Köln</strong> − Aachen (−Brüssel) steht z.Z. der Ausbau zur Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

an. Zusammen mit dem Ausbau der Strecke Hannover − Berlin und <strong>den</strong> in Brüssel<br />

anknüpfen<strong>den</strong> Verbindungen nach Paris und London wird diese Achse zu einer zentralen<br />

Verbindung in Ost-West-Richtung mit höchster Prioritätsstufe und wahrscheinlich sehr hohem<br />

Verkehrsaufkommen. Entsprechend erfolgt ein überwiegend 4-gleisiger Ausbau zwischen<br />

<strong>Köln</strong> und Düren. Allerdings wird es vorläufig westlich von Düren einen Engpass geben, da die<br />

Strecke zwischen Düren und Aachen 2-gleisig bleibt. Dort wer<strong>den</strong> Güterverkehr, <strong>Region</strong>al-<br />

und Nahverkehr und Hochgeschwindigkeitsverkehr, jeder mit wachsendem Verkehrsaufkommen,<br />

auf <strong>den</strong> vorhan<strong>den</strong>en zwei Gleisen um die Trassenzuweisung konkurrieren. Um<br />

Einschränkungen in der Güter- und Personennah-/regionalverkehrsbedienung zu vermei<strong>den</strong>,<br />

bedarf es vorsorglicher baulicher und/oder organisatorischer Maßnahmen. Durch die<br />

Reaktivierung der Talbahn Eschweiler/Stolberg wird ein erster Schritt zur Erhöhung der<br />

Leistungsfähigkeit vollzogen. Die verbleiben<strong>den</strong> Engpässe, vor allem zwischen Stolberg und

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