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justus liebigs annalen der chemie

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Zur Konstitution <strong>der</strong> dimeren Nitrosoverbindungen. 115und P ig g o tt (a. a. 0.) recht genau bekannt, so daß die Berechnungdes Dipolmoments nicht mit einem größeren Fehlerbehaftet ist. Nach H am m ick können demnach die Formeln Vnnd VI ausgeschlossen werden, und H am m ick betrachtetdiese Dipolmessung als Beweis für die Formel VII (es wirdfreie Rotation um die N— N-Bindung angenommen, was jedochnach dem oben Angeführten kaum in Frage kommt).Da jedoch nach den beiden Formeln V und VI cw-Fonnenmit endlichen Dipolmomenten möglich sind, kann aus dieserDipolmessnng nur geschlossen werden, daß das dimereNitrosomesitylen keine reine trons-Form ist. Es muß einGemisch von einer cts- und einer frans-Form sein, die entwe<strong>der</strong>nach Formel V o<strong>der</strong> VIII konstituiert sein können.Es ist neuerdings eine Nitrosoverbindung bekannt worden,die bei Zimmertemperatur völlig farblose Lösungen gibt,in welchen sie nach kryoskopischen Messungen dimerist’ ). Diese Verbindung ist Nitroso-methyl-isopropylketon,(CHj)jC(NO).CO,CH,. W ir haben das Dipolmoment dieserVerbindung bestimmt in <strong>der</strong> Hoffnung, dadurch zu einerEntscheidung zwischen jenen beiden Möglichkeiten zu gelangen.Es kann jedoch aus dieser Messung nur dieselbeSchlußfolgerung wie ans <strong>der</strong> Messung von H am m ick gezogenwerden.Das Dipolmoment von Nitroso-methyl-isopropylketonwurde sowohl in Benzol- wie in Dioxan-Lösung bestimmtund die gut übereinstimmenden Werte 3,32 und 3,38 gefunden.In den trons-Formen <strong>der</strong> Formeln V und VIII ist dasDipolmoment des Moleküls aUein durch die Ketongruppenbestimmt. Diese sind voneinan<strong>der</strong> unabhängig und freidrehbar, d. h. die Polarisation eines solchen Moleküls mußannähernd doppelt so groß wie die Polarisation des Methylisopropylketonssein (das Verhältnis <strong>der</strong> Dipolmomente wirddemnach ]/2)*). Die homologen aliphatischen Ketone habenalle fast dasselbe Dipolmoment*), nämlich 2,7; für eine trans-Form <strong>der</strong> Formel V o<strong>der</strong> VIII berechnet sich demnach das') J. G. ABton, D. F. M enard n. G. M. M ayberry, a. a. 0.•) Vgl. L. E b ert u. K. H e je n d a h l, Pb. Ch. B. 15, 74 (1932).») K. L. W o lff, Ph. Ch. B. 2, 39 (Tab. 8. 60) (1932).

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