13.07.2015 Aufrufe

justus liebigs annalen der chemie

justus liebigs annalen der chemie

justus liebigs annalen der chemie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

über die Giftstoffe des KnoUenhlätterpilzes. VI. 3Es folgt nun die Adsorption an Aluminiumoxyd, ImGegensatz zu den früheren, an weniger reinem Material gemachtenBeobachtungen wird nun <strong>der</strong> Giftstoff von demAdsorbens nur in mäßigem Grad zurückgehalten. Er befindetsich zum weitaus größten Teil bereits im Durchlaufund in den ihm folgenden Elutionen, zu denen ebenfallsÄthylalkohol verwendet wurde. Die Präparate, die man soerhält, sind in ihrer Wirksamkeit auf 8 y pro Maus angestiegen.Die Acetylierung mit Essigsäureanhydrid in Pyridinlieferte jetzt eine krystallisierte Acetylverbindung, aus <strong>der</strong>sich jedoch die Acetylgruppen nicht ohne gleichzeitige Verän<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> ursprünglichen Substanz abspalten ließen.Fig. 1.Die so nach <strong>der</strong> Adsorption erhaltenen Präparate sindin Äthylalkohol schwer, in Methylalkohol aber spielend löslich.Erfreulicherweise trat aber in einer sich langsam konzentrierendenMethanollösung Krystallisation ein und es gelangnun, mit Hilfe von Impfkrystallen ohne weitere Reinigungeinen erheblichen Teil des Stoffes auf diese Weise zu krystallisieren.Er bildet prachtvolle farblose Nadeln, die sich beimlangsamen Wachsen zu großen Drusen vereinigen (vgl. Fig. 1).In dieser krystallisierten Substanz liegt das Hauptgiftdes Knollenblätterpilzes vor, dem wir den Namen Amanitin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!