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216 Kapitel 6<br />

Polikliniken zufrieden war. 44 Eine Untersuchung von Frühjahr/Sommer<br />

1990, die eine Differenzierung der Patientenzufriedenheit während des<br />

Transformationsprozesses nach dem Tätigkeitsstatus der von ihnen kontaktierten<br />

Ärzte zuließ, ergab keine größeren Unterschiede zwischen der Patientenzufriedenheit<br />

bei niedergelassenen Ärzten und der Zufriedenheit bei der<br />

Behandlung durch poliklinisch tätige Ärzte. 45 Hingegen war in einer im ersten<br />

Halbjahr 1992 durchgeführten Untersuchung die Patientenzufriedenheit<br />

bei Patienten niedergelassener Ärzte größer als bei Patienten an Polikliniken,<br />

was die These stützen könnte, daß die Patienten Präferenzen entwickelten,<br />

die sich an den Investitionsentscheidungen sich niederlassender Ärzte orientierten.<br />

46<br />

44 In einer Untersuchung des Sample-Instituts im Auftrag des BKK-Bundesverbandes im<br />

Mai 1990 gaben 64 Prozent der befragten Nutzer von Einrichtungen des betrieblichen<br />

Gesundheitswesens an, mit ihrer dort erhaltenen medizinischen Versorgung sehr zufrieden<br />

oder zufrieden zu sein, während 19 Prozent eher unzufrieden beziehungsweise sehr<br />

unzufrieden waren (BKK-Bundesverband Stabsabteilung Unternehmensplanung 1990).<br />

In der von der Braunschweiger Kasse durchgeführten Befragung beurteilten im 4. Quartal<br />

1990 67 Prozent der Befragten die bisherige Versorgung in Polikliniken als »gut« gegenüber<br />

28 Prozent Beurteilungen als »nicht gut« (Kruse/Kruse 1991: 10–13); 78,3 Prozent<br />

sprachen sich dafür aus, die Einrichtungen zu erhalten (Kruse/Kruse 1991: 14).<br />

45 In der in Berlin durchgeführten Repräsentativbefragung (EFB/Infratest Gesundheitsforschung<br />

1993) waren von denjenigen Patienten, die nur Ärzte an Polikliniken/Ambulatorien<br />

(n = 589) oder nur Ärzte in staatlichen Arztpraxen (n = 151) oder nur Ärzte in freier<br />

Praxis (n = 73) kontaktiert hatten, jeweils 10 Prozent bei Polikliniken und staatlichen<br />

Arztpraxen und 16 Prozent bei freien Praxen »sehr unzufrieden« (Werte 1 und 2 auf einer<br />

siebenteiligen Zufriedenheitsskala), hingegen »sehr zufrieden« (Skalenwerte 6 und 7) 28<br />

Prozent bei Polikliniken, 23 Prozent bei staatlichen Arztpraxen und 20 Prozent bei freien<br />

Praxen (Unterschiede auf dem 90 Prozent-Niveau statistisch nicht signifikant).<br />

46 In der im Beitrittsgebiet durchgeführten Repräsentativbefragung (EFB/Infratest Gesundheitsforschung<br />

1993a) waren von denjenigen Patienten, die nur Ärzte an Polikliniken/<br />

Ambulatorien (n = 250) oder nur Ärzte in freier Praxis (n = 901) kontaktiert hatten, 7<br />

Prozent bei Polikliniken und 3 Prozent bei freien Praxen »sehr unzufrieden« (Werte 1<br />

und 2 auf einer siebenteiligen Zufriedenheitsskala), hingegen »sehr zufrieden« (Skalenwerte<br />

6 und 7) 36 Prozent bei Polikliniken und 53 Prozent bei freien Praxen (Unterschiede<br />

auf dem 99 Prozent-Niveau statistisch signifikant).

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