IAA Spot 2019

Verbrennungsmotoren
Benziner und Diesel sind alles andere als tot.
Vielmehr bereiten sie sich sehr lebendig auf eine
saubere Zukunft vor.
ALLES IST ELEKTRISCH? NICHT GANZ. Noch werden über 90 Prozent
aller Neuwagen von einem Diesel oder Benziner angetrieben. Und auch für das kommende Jahrzehnt
gehen Experten davon aus, dass weit mehr als die Hälfte aller in Deutschland verkauften Pkw einen
Verbrennungsmotor an Bord haben wird. Die über 100 Jahre alte Technik ist also noch längst nicht
tot. Sie wird und muss sich allerdings wandeln.
Dass es für den Verbrenner noch etliche Jahre weitergeht, ist unumstritten. Wie lange er die dominierende
Antriebsform bleibt – da gehen die Meinungen jedoch auseinander. Zuletzt hatten der
Mineralölkonzern Aral und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) prognostiziert,
selbst noch in 20 Jahren bliebe er im Straßenverkehr der Standard. Andere Branchenexperten und
auch viele Fahrzeughersteller sind pessimistischer, was die Überlebenschancen angeht, rechnen schon
für 2030 mit einer klaren Dominanz des E-Antriebs, zumindest bei den Neuzulassungen. So uneinig
man sich im Detail auch ist: Von heute auf morgen wird der Verbrenner aus den Autohäusern
und Zulassungsstatistiken auf jeden Fall nicht verschwinden. Und auch nicht aus den
Ausstellungshallen der großen Automessen, wie nun auch die IAA wieder zeigt.
Unumstritten ist aber, dass sich der Verbrenner weiter fortentwickeln muss.
Das Stichwort hier: Elektrifizierung. In Form des Hybridantriebs ist das Prinzip
schon seit Jahrzehnten bekannt – und hat sich zuletzt auch in Deutschland immer
mehr durchgesetzt. Während die konventionelle Form der Doppelmotortechnik
vor allem bei den asiatischen Marken populär ist, setzen die heimischen Hersteller
auf die Sonderform des Plug-in-Hybridantriebs. Dank einer von außen aufladbaren
Batterie können solche Fahrzeuge nennenswerte Strecken rein elektrisch zurücklegen, so dass
im Idealfall selten mit dem Verbrenner gefahren wird.
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VERBRENNUNGSMOTOREN