11.08.2023 Aufrufe

IAA Spot 2019

Das offizielle Magazin der IAA 2019 in Frankfurt

Das offizielle Magazin der IAA 2019 in Frankfurt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

überzeugt: Die neuen Modelle werden<br />

die Ansprüche der potenziellen Kunden<br />

erfüllen.<br />

Das Problem der Infrastruktur ist aber<br />

vor allem in Städten noch nicht gelöst.<br />

Da nutzen auch Schnelllader an der<br />

Autobahn wenig.<br />

Deshalb ist es so wichtig, dass die<br />

Ladeinfrastruktur im öffentlichen und<br />

privaten Raum rasch, nachhaltig und<br />

flächendeckend ausgebaut wird. Heute<br />

haben wir 20.650 öffentliche Ladepunkte.<br />

Das ist zu wenig. Notwendig sind bis<br />

2030 rund eine Million öffentliche Ladepunkte,<br />

100.000 Schnellladepunkte und<br />

mehrere Millionen private Ladepunkte.<br />

Nur so schaffen wir eine hohe Kundenakzeptanz.<br />

Elektromobilität muss für die<br />

Bürger sichtbar sein. Auch Kommunen<br />

müssen das Thema intensiv treiben. Sie<br />

wissen am besten, wo die Nachfrage<br />

nach Ladestrom am höchsten ist, wie viel<br />

Platz notwendig ist, wie Einzelhandel<br />

und Parkhaus-Betreiber angesprochen<br />

werden können.<br />

Diese <strong>IAA</strong> findet statt in Zeiten, da<br />

„Fridays for Future“ die Diskussion<br />

beherrscht, die weltweite Klimakrise<br />

ausgerufen wird und nebenbei die<br />

Weltwirtschaft durch nationale Alleingänge<br />

zusätzlich in die Krise getrieben<br />

wird. Was unterscheidet die <strong>IAA</strong> von<br />

anderen Automessen?<br />

Das macht die <strong>IAA</strong> einzigartig: Sie zeigt<br />

die gesamte Wertschöpfungskette und<br />

integriert zudem Tech- und IT-Unternehmen.<br />

Auf ihr werden Weltneuheiten präsentiert<br />

– und mit vielen Akteuren wird<br />

über die Mobilität der Zukunft diskutiert.<br />

Ja, wir haben es mit mehreren Herausforderungen<br />

zu tun, die wir gleichzeitig<br />

meistern müssen. Den Kritikern der <strong>IAA</strong><br />

haben wir ein Dialogangebot gemacht,<br />

das auch angenommen wird. Es ist<br />

immer besser, miteinander zu reden als<br />

übereinander. In vielen Punkten sind wir<br />

gar nicht so weit auseinander: Auch wir<br />

sind für Klimaschutz und arbeiten daran,<br />

die Ziele von „Paris 2050“ zu erreichen.<br />

Aber, und das unterscheidet uns: Wir<br />

sehen auch künftig den Wunsch der<br />

Menschen nach individueller Mobilität –<br />

in Deutschland, in Europa und weltweit.<br />

Die Probleme prasseln von allen Seiten<br />

auf die Automobilindustrie ein. Wie ist<br />

ihr Ausblick?<br />

Ich spreche eher von Herausforderungen.<br />

Und ich bin zuversichtlich, dass die deutsche<br />

Automobilindustrie diese meistern<br />

wird: Wir treiben mit Macht die Elektromobilität<br />

voran und investieren massiv<br />

in die Digitalisierung. Bei den Handelsthemen<br />

erwarte ich, dass die Politik alle<br />

Anstrengungen unternimmt, um auf<br />

beiden Seiten zu guten Ergebnissen zu<br />

kommen.<br />

VDA INTERVIEW<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!