IAA Spot 2019

NISSAN JUKE
Der Pionier
wird praktischer
Reiferer Auftritt, geschärfte Fahrdynamik, neue Technologien:
Die zweite Generation des Nissan Juke steht
in den Startlöchern.
WER HAT‘S ERFUNDEN? In diesem Fall wohl die Japaner: Vor rund neun
Jahren brachte der Nissan Juke SUV-Optik ins Kleinwagensegment und rief
damit die Klasse der sogenannten B-Segment-Crossover ins Leben. Doch
manchmal werden Pioniere von der Flutwelle, die sie auslösen, einfach hinweggespült,
und so ist auch der Juke zuletzt ein wenig aus dem Blickfeld geraten.
Das soll sich nun wieder ändern: In den Startlöchern steht die zweite
Generation des Erfolgsmodells, das einst die Popularität des großen Bruders
Qashqai auf das Segment darunter übertrug.
Seit 2010 hat Nissan über eine Million Einheiten des Juke verkauft, der ja von
Anfang an ein waschechter Europäer war und ist: In der britischen Hauptstadt
London designt und in Sunderland im
Optisch vermittelt Nordosten der Insel gebaut, überzeugte er auf
Anhieb mit einer höchst eigenständigen Persönlichkeit,
einem für ein Fahrzeug mit er-
der neue Juke mehr
Reife und Schärfe höhter Bodenfreiheit durchaus dynamischen
Fahrverhalten und zahlreichen Personalisierungsmöglichkeiten
– auch dies ein Trend,
als der Vorgänger
den der Juke mindestens mitbestimmt hat.
Nun will auch die Neuauflage wieder Maßstäbe setzen. Schlanke, coupéhafte
Linien und bis zu 19 Zoll große Felgen sollen für eine auffällige Mischung
aus Athletik und Eleganz sorgen; wo der erste Juke noch den verspielten, bisweilen
vorwitzigen Charme des Neuankömmlings versprühte, vermittelt der
Nachfolger mehr Reife und Schärfe.
Damit verbunden ist ein sicht- und spürbarer Längenzuwachs um rund sieben
Zentimeter auf 4,21 Meter, auch in Breite und Höhe legt der Juke leicht
zu. Entsprechend ist auch das Platzangebot im Innenraum sowie das Kofferraumvolumen
gewachsen – um 20 Prozent auf nun 422 Liter. Der neue Juke
will eben mehr als ein Designerstück sein, das unterstreicht selbst die breitere
• ZWEITE GENERATION DES
KLEINEN CROSSOVERS
159
• MEHR PLATZ FÜR
PASSAGIERE UND GEPÄCK
• BASIERT AUF NEUER PLATT-
FORM DER ALLIANZ MIT
RENAULT
Kofferraumöffnung, die nun einen leichteren Zugang
zum Gepäckabteil bietet.
Innen warten je nach Ausstattung Schalensitze,
das weiterentwickelte Infotainmentsystem Nissan
Connect und ein Bose-Soundsystem mit je zwei
Lautsprechern in den Kopfstützen der Vordersitze.
Die eingeschränkte Übersichtlichkeit des Vorgängers
wurde von Nissan als Problem erkannt
und verbessert.
Die technische Basis liefert die neue CMF-B
Plattform aus der Allianz mit Renault, die dank
höherer Steifigkeit bessere Handling-Eigenschaften,
höhere Fahrdynamik und mehr Sicherheit
verspricht. Für den Antrieb ist zunächst ein
Turbo-Dreizylinder-Benziner mit 86 kW/117 PS
vorgesehen, der sich mit Sechsgang-Schaltgetriebe
oder Siebengang-Doppelkupplung kombinieren
lässt. Auf Wunsch beherrscht der neue
Juke zudem das teilautomatisierte Fahren auf
Autobahnen mit selbstständigem Beschleunigen,
Bremsen und Lenken.
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