IAA Spot 2019

Neben dem Einfluss auf Klima, Umwelt und Gesellschaft spielt für den potenziellen Käufer auch
der Einfluss auf das Portemonnaie eine Rolle. Und das nicht nur bei der Anschaffung, sondern
auch im Betrieb. Aktuell können es nur wenige Modelle bei den realen Kosten pro Kilometer mit
konventionell motorisierten Fahrzeugen aufnehmen, wie aus Berechnungen des ADAC hervorgeht,
die unter anderem Kaufpreis, Wertverlust, Betriebskosten sowie Steuern und Versicherung
berücksichtigen. In 27 Vergleichsgruppen (gegenübergestellt wurden jeweils ähnliche Modelle in
unterschiedlichen Fahrzeugklassen) war das E-Auto nur sechs Mal der Kostensieger – und das
auch nur knapp. Vor allem der hohe Kaufpreis drückt dabei auf die Bilanz, während niedrige Wartungskosten
und der häufig noch günstige oder gar kostenlose Fahrstrom das nicht ausgleichen
können. In Zukunft dürfte die Kosten-Nutzen-Rechnung jedoch in Richtung des E-Autos ausschlagen.
Zum einen, weil wachsende Stückzahlen die Preise sinken lassen, zum anderen weil das
Ende des Verbrenners vielerorts politisch gewollt ist und die finanziellen Rahmenbedingungen
entsprechend modelliert werden. In Deutschland etwa durch die geplante CO 2-Steuer.
Ein größeres Hindernis für das E-Auto bleibt mittelfristig trotz allgemein steigender Reichweiten
die Infrastruktur. Zwar ist die Zahl der Ladestationen gegenüber dem Vorjahr zuletzt um 40
Prozent auf nun rund 16.000 gestiegen, doch sie sind stark ungleichmäßig verteilt. Während in
e-MOBILITÄT
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