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Primarvereinigung Leitfaden 5 - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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sich gegen den Propheten und verfolgten die Heiligen. Diese Leute fielen aus verschiedenen<br />

Gründen ab. Da war beispielsweise ein Mann, der die Kirche verließ, weil sein<br />

Pferd starb, während er nach Missouri unterwegs war, um sich den Heiligen anzuschließen.<br />

Ein anderer Mann fiel ab, als er sah, wie Joseph Smith mit Kindern spielte.<br />

Er war der Meinung, ein Prophet müsse immer ernsthaft sein und dürfe nicht mit<br />

Kindern spielen. Ein Mann sah, dass sein Name auf einem Schriftstück der Kirche<br />

falsch geschrieben war und schloss daraus, dass Joseph Smith nicht von Gott inspiriert<br />

sei. Andere Menschen verließen die Kirche, weil sie nicht die erwartete Hilfe bei ihren<br />

finanziellen Problemen erhielten. Manche Mitglieder verließen die Kirche, weil sie<br />

anderen Mitgliedern, die etwas getan hatten, was sie gekränkt hatte, nicht vergeben<br />

konnten. Diese gekränkten Menschen wurden <strong>of</strong>t die erbittertsten Feinde der Kirche,<br />

nachdem sie die Kirche verlassen hatten.<br />

Ezra Booth schloss sich 1831 der Kirche an, nachdem er gesehen hatte, wie Joseph<br />

Smith Elsa Johnsons Arm geheilt hatte (siehe Lektion 19). Einige Monate später wurde<br />

er nach Missouri auf Mission berufen. Er war wütend, weil er die ganze Strecke zu Fuß<br />

gehen musste und das Leben eines Missionars seinen Erwartungen nicht entsprach.<br />

Er war enttäuscht, weil er keine weiteren Wunder wie die Heilung von Elsa Johnson sah.<br />

Er begann, schlecht über die Führer der Kirche zu denken und zu sprechen. Aufgrund<br />

seines ungehörigen Verhaltens während seiner Mission wurde er exkommuniziert,<br />

als er nach Ohio zurückkehrte. Das bedeutete, dass er kein Mitglied der Kirche mehr<br />

war. Anstatt umzukehren, schrieb Ezra Booth Briefe an eine örtliche Zeitung, in denen<br />

er über Joseph Smith und die Kirche Lügen verbreitete. Diese Briefe brachten viele<br />

Menschen in Ohio dazu, den Mitgliedern der Kirche mit Misstrauen zu begegnen und<br />

sie zu verfolgen.<br />

An einem Winterabend sammelte sich eine Gruppe betrunkener Männer, die den Briefen<br />

von Ezra Booth Glauben schenkten, und stürmte die Häuser von Joseph Smith und<br />

Sidney Rigdon in Hiram, Ohio. Joseph war noch lange wach gewesen, um sich um<br />

seinen adoptierten Sohn zu kümmern, der die Masern hatte, und war eben erst eingeschlafen,<br />

als der wütende Mob die Tür einbrach. Die Männer zerrten Joseph nach<br />

draußen, verfluchten ihn und drohten, ihn zu töten. Sie würgten ihn, rissen ihm die Kleider<br />

vom Leib und versuchten, ihm eine Schaufel mit heißem Teer und einen Flasche mit<br />

Säure einzuflößen. Die Flasche zerbrach, wobei Joseph die Kante eines Zahnes abgebrochen<br />

wurde, sodass er bis an sein Lebensende beim Sprechen ein wenig lispelte.<br />

Die Männer zerrten auch Sidney Rigdon aus dem Haus. Als Joseph ihn auf dem Boden<br />

liegen sah, dachte er, er sei tot. Der Mob entschloss sich, Joseph nicht zu töten, aber<br />

sie zerkratzten ihn, schütteten heißen Teer über ihn und bedeckten ihn mit Federn.<br />

Als Joseph endlich nach Hause kam, fiel Emma in Ohnmacht, als sie ihn sah, da sie<br />

den Teer, mit dem Joseph bedeckt war, für Blut hielt. Josephs Freunde halfen ihm, den<br />

Teer abzukratzen, eine lange und schmerzhafte Prozedur. Sidney Rigdon war durch die<br />

Schnittwunden und Quetschungen, die er am Kopf erhalten hatte, bewusstlos geworden<br />

und phantasierte einige Tage lang. Nach diesem schrecklichen Erlebnis zog sich<br />

das Baby, das Joseph an dem Abend gepflegt hatte, eine schwere Erkältung zu und<br />

starb.<br />

Der nächste Tag war ein Sonntag, und Joseph ging wie gewöhnlich zum Gottesdienst<br />

mit den Heiligen. Unter den Menschen, denen er predigte, waren auch einige der<br />

Männer, die ihn am Abend zuvor geteert und gefedert hatten. Josephs Haut war zerkratzt<br />

und völlig wund, aber er predigte wie immer und erwähnte die Gewalttat vom<br />

Abend zuvor überhaupt nicht.<br />

Besprechen/Fragen Lesen Sie bei der Unterrichtsvorbereitung die folgenden Fragen sowie die angegebenen<br />

Schriftstellen. Entscheiden Sie sich für die Fragen, die den Kindern Ihrer<br />

Ansicht nach die Schriftstellen am besten veranschaulichen und ihnen zeigen,<br />

wie sie die gelernten Grundsätze anwenden können. Wenn Sie die Schriftstellen im<br />

Unterricht gemeinsam lesen und besprechen, können die Kinder selbst neue<br />

Erkenntnisse gewinnen.<br />

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