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Primarvereinigung Leitfaden 5 - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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Sie mit den Kindern, wie sie in jedem der genannten Punkte dem Propheten folgen<br />

können, und besprechen Sie auch, was geschehen kann, wenn sie es nicht tun, also<br />

dem Propheten nicht folgen.<br />

3. Erklären Sie, dass die Heiligen selbst inmitten großer Verfolgung und großen Leids<br />

wussten, dass der Herr über sie wachte. Manche erlebten sogar Wunder. Lesen<br />

Sie vor oder erzählen Sie mit eigenen Worten, was Amanda Barnes Smith in Haun’s<br />

Mill erlebt hat:<br />

Als sich der Mob Haun’s Mill näherte, rannte Amanda Barnes Smith mit ihren beiden<br />

Töchtern weg, und sie blieben unverletzt. Als die Schießerei aufgehört hatte, ging<br />

Schwester Smith zurück, um herauszufinden, was ihrem Mann und ihren Söhnen<br />

zugestoßen war. Sie schrieb später:<br />

„Mein ältester Sohn kam aus der Schmiede und trug seinen kleinen Bruder Alma<br />

auf den Schultern. ‚Oh! Mein Alma ist tot!‘, rief ich voller Schmerz aus. ,Nein, Mutter;<br />

ich glaube nicht, dass Alma tot ist. Aber Vater und mein Bruder Sardius sind<br />

umgebracht worden!‘ ...<br />

Das gesamte Hüftgelenk meines Jungen war weggeschossen worden. Das Fleisch,<br />

der Hüftknochen und das Gelenk waren herausgerissen worden, da der brutale<br />

Mensch die Gewehrmündung durch die Bretter der Schmiede direkt auf die Hüfte<br />

des Kindes gerichtet und absichtlich abgedrückt hatte. Wir legten den kleinen Alma<br />

auf ein Bett in unserem Zelt, und ich untersuchte die Wunde. Es war ein schauriger<br />

Anblick. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es war schon Abend. ...<br />

,Oh, Himmlischer Vater‘, rief ich, ,was soll ich tun? Du siehst meinen armen verwundeten<br />

Sohn und weißt, dass ich mich nicht auskenne. Oh, Himmlischer Vater, leite<br />

mich, damit ich weiß, was ich tun soll!‘ Und dann wurde ich angeleitet, als ob eine<br />

Stimme zu mir spreche.<br />

Die Asche des Feuers glimmte noch. Wir hatten mit der Rinde des Weißen<br />

Hickorynussbaums Feuer gemacht. Ich wurde angewiesen, aus der Asche eine<br />

Lauge herzustellen [ein starkes Desinfektionsmittel] und ein Tuch damit zu tränken<br />

und direkt in die Wunde zu legen. Es tat weh, aber der kleine Alma war dem Tod<br />

so nahe, dass er es kaum bemerkte. Wieder und wieder tränkte ich das Tuch und<br />

legte es in das Loch, wo das Hüftgelenk herausgerissen worden war, und jedes Mal,<br />

wenn ich das Tuch wieder herauszog, kamen Knochensplitter und zerquetschtes<br />

Fleisch mit heraus, und die Wunde wurde so weiß wie Hühnerfleisch. Nachdem<br />

ich getan hatte, wozu ich angewiesen wurde, betete ich wiederum zum Herrn und<br />

wurde wiederum angeleitet, und zwar so deutlich, als stände ein Arzt neben mir<br />

und spräche zu mir. In der Nähe war eine Ulme. Davon sollte ich einen Breiumschlag<br />

machen und die Wunde damit füllen. ...<br />

Ich trug den verwundeten Jungen am nächsten Tag in ein Haus, das ein Stück entfernt<br />

war, und verband seine Hüfte, wobei mir der Herr wie zuvor Anweisungen gab.<br />

Ich wurde daran erinnert, dass in der Truhe meines Mannes eine Flasche Balsam<br />

war. Diesen goss ich in die Wunde und linderte damit den Schmerz beträchtlich.<br />

,Alma, mein Kind‘, sagte ich, ,glaubst du, dass der Herr deine Hüfte geschaffen hat?‘<br />

,Ja, Mutter.‘ ,Dann kann doch der Herr anstelle deiner Hüfte auch etwas anderes<br />

wachsen lassen, glaubst du nicht, Alma?‘ ,Glaubst du, dass der Herr das kann,<br />

Mutter?‘ fragte das Kind schlicht. ,Ja, mein Sohn‘, erwiderte ich, ,er hat mir alles in<br />

einer Vision gezeigt.‘ Dann drehte ich ihn so, dass er bequem auf dem Bauch lag,<br />

und sagte: ,Jetzt bleibst du so liegen und bewegst dich nicht, dann wird der Herr<br />

dir eine neue Hüfte machen.‘<br />

Alma lag fünf Wochen lang auf dem Bauch, bis er ganz gesund war – anstelle des<br />

fehlenden Gelenks und der Gelenkpfanne war beweglicher Knorpel gewachsen. ...<br />

An dem Tag, als er wieder laufen konnte, war ich gerade außerhalb des Hauses und<br />

holte einen Eimer Wasser, als ich die Kinder schreien hörte. Erschrocken rannte ich

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