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PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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129<br />

Garten einen Baum habe einpflanzen wollen. Bei dem Tode<br />

des Eigenlhümers war <strong>der</strong> heiml-ich gehaltene Schaß angeblich<br />

durch Kauf all einen Goldschmidt in Neubrandenburg und von<br />

dem durch Erbschaft an zwci an<strong>der</strong>e Goldschmiede nach einan-<br />

<strong>der</strong> gekommen, bis 44 Slückc davon ein Neubrandenburgifcher<br />

'Arzt, Dr. Hempel, <strong>der</strong> sie zufallig sah, käuflich an sich.brachte.<br />

Von ihm erwarb sie wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Superintendent Masch in<br />

Ncustrflitz; diesem überließ darauf auch <strong>der</strong> Goldschmidt 22<br />

von ihm zurückbehaltene Stücke. Einige Jahre nachher kaufte<br />

<strong>der</strong> Dom in Natzeburg die ganze Sammlung, welche Masch<br />

beschrieben Halle.<br />

Um ihretwillen vornamllch unternahm <strong>der</strong> Graf Potocki,<br />

<strong>der</strong> sich mil Slavischen Alterthümern beschäftigte, i. I. 1794<br />

eine Reise in Nie<strong>der</strong>sachsen und kam auf dieser auch nach Neu-<br />

brandenburg. Hier zeigte ihm Gideon Sponholz, ein jüngerer<br />

Bru<strong>der</strong> des Goldschmiedes, von dem Hempel und Masch ihre<br />

Schaue erworben, halten, abermals 1 l.8 Stücke, Götzenbil<strong>der</strong>,<br />

Schalen und Gerätschaften aus Metall, die mit jenen frühe-<br />

ren zugleich in Prilwii) sollen gefunden aber bisher verheim-<br />

licht sein. Polocki zeichnete sie und machte die Abbildungen<br />

bekannt in <strong>der</strong> Beschreibung seiner Neise, die er im folgenden<br />

Jahre herausgab.<br />

Indem also die Aufmerksamkeit von neuem auf den Pril-<br />

wijzer Fund gelenkt wurde, erwarb <strong>der</strong> Herzog Karl von<br />

Mfklelibui'g Eli'elih zuerst d^e Ra^cburger, dann auch die letz-<br />

ten Neubrandenburgev Stücke: so entstand die Sammlung,<br />

welche gegenwärtig auf <strong>der</strong> Großherzoglichen Bibliothek in<br />

Neustrelitz aufbewahrt wird.<br />

Gegen die Aechlheil dieser Alterthümer regte sich in den<br />

ersten sechs und dreißig Jahren seit ihrer Entdeckung von kei-<br />

ner Seite her ein Bedenken. Nur darüber stritt mall, wie<br />

sie zu deuten, und ob man sie für Tempelbil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> für de-<br />

ren verkleinerte Üoplm zum Privatgebrauch zu halten habe.

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