PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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ter in eine Schule geschickt, wo er mit andern Knaben seines
Alters, kindisch leichtsinnig geworden. Aber, einst sei ihm im
Traume vorgekMmcn, als befinde er sich.mitten in einem
Nlorast.und sehe nahe dabei auf einem,aumuthigen Pfade eine
fm'stliche^Frau, in..welcher er'sofort die. heilige Maria erkannt,
und bei ihr.andere weiß gekleidete Frauen,, unter ihnen, seine
hinlaufen wolle;!, doch habe er.in
dem Moraste nicht fort gekonnt. Da sei er von der Jungfrau
Marja gefragt: „Mein Sohn, willst du zu deiner Mutter.?"
i Und als er das eifrig bejaht, habe, jene weiter gesprochen:.„Begehrst
du in unsre.Gesellschaft zu.lommen, so mußst
du-Me Eitelkeit samt den kindischen Spulen lassen und dich
-selbst in dem Ernste des Lebens bewahren.. Denn wir verabscheuen
alles Eitle und Müßige; wer daran.seine Lust Hat,
kann^nicht in unsrer. Versammlung sein." ' . .
.^ ^. Den Traum betrachtete Ansgar als Anfang seiner Umkehr
zum Ernst, und zum fleißigen Lernen, doch bekannte er,
noch einmal, da er bereits vor seinem dreizehnten Lebensjahre
in das Kloster Corbie an der Somme aufgenommen war und
die Tonsur empfangen hatte, von der ersten Strenge nachgelassen
zu haben. Da kam ihm die Nachricht, zu von dem
Tode. Karls des Großen.- Sie erschütterte ihn tief und brachte
ihm die Worte der heiligen Maria wieder in Erinnerung.
Dazu kam ein neuer Traum.
Er fand sich sterbend und rief den Apostel Petrus und
den Täufer Johannes zu seinem Beistände. Sie erschienen,
seine Seele aber entwich aus dem sterblichen Leibe und befand
sich sogleich in einem andern schönen Leibe ohne Sterblichkeit
und Kümmerniß, umgeben von unendlicher Klarheit, welche
die ganze Well erfüllte. Da hindurch geleiteten ihn die heiligen
Männer oyne seine Zuthun wunderbar an einen Ort, in
dem er das Fegefeuer erkannte. Hier ließen sie ihn hinab, und
er hatte drei Tage lang, die ihm länger vorkamen als tausend