PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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vit 26)..d. h. des heiligen Siegers ^). Zu äußerst war ein
Zaun, verziert mit roh bemaltem Schnihwerk -und mit einem
einzigen Eingänge versehen: darin «der Tempel selbst, der außen
Wande, und über ihnen ein rothes Dach hatte; inwendig war
der mittlere Raum durch vier Pfosten und Vorhänge statt der
Wände als ein innerstes Heiligthum abgesondert. In diesem
befand sich das Hölzerne Bild des Gottes, weit über Menschengi'öße,
mit vier Köpfen, von denen zwei nach vorn, zwei nach
..hinten gewandt, Barte, und Haupthaar nach Rügischer Sitte
geschoren, die Kleidung ein bis auf die Schienbeine hinab reichender
Rock, die rechte Hand, ein Horn haltend, welches alljährlich,
mit Wein, gefüllt wurde, der linke Arm gegen die
Seite gekrümmt. Die Füße standen unmittelbar auf dem
Boden, das Fußgestell unter ihm. Zaum, Sattel, Schwert
nebst andern Zeichen der Macht waren in der Nähe des Bildes.
Einmal im, Jahre, wenn die Früchte geärntet waren,
wurde ein großes Opfer an Vieh gebracht; dann hielt allerlei
Volk von der ganzen Insel ^ vor dem Tempel ein festliches
Mahl. Tages.vorher reinigte der Priester, der gegen Landessitte
Barl und Haupthaar wachsen ließ, das Heiligthum sorgfältig
mit Besen. Er allein durfte es betreten, aber auch er
nicht darin Athem holen, damit es nicht entweiht werde, sondern
er eilte von Zeit zn'. are«, mliunrg. Hier lautet der Name Avatovit,
bei Slixo Soantovitus, dci Hclmold I, 52. 2. Zvantevith<
2i) Dobrowöky Slavin. S. 273.