PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

233
schaft erworbenen und noch ;u erwerbenden Abschriften von
Urkunden dem Unternehmen zu Gute kommen, welches der
Ausschuß, da es für die Aufklarung der geschichtlichen Ver-
hältnisse Pommerns von der höchsten Wichtigkeit werden wird,
stets eifrig zu fördern bemüht gewesen ist. — Rücksichtlich der
Äartholdschen Geschichte Pommerns hat der Ausschuß die
Freude, anzeigen zu können, daß der Druck des ersten Ban-
des, der etwa 35 Druckbogen stark sein, nud etwa bis zum
Jahr 13sO oder 1331 reichen wird, begonnen hat, und hof-
fentlich im August d^ I. an die Subscribenten abgeliefert wer-
den wird.
3. Dis Herausgabe der Vilder merkwürdiger Personell
Pommerns, als der berühmteren unter dell ehemaligen Pom-
merschen Fürsten, Staatsmannern, Feldherren, Gelehrten u. s.w.,
deren Zeichnung auf Stein der Herr Maler Ludwig Most
Hieselbst zu übernehmen bereit war, wird wohl unterbleiben
muffen, da sich, troh vieler Subscribenten in Stettin, außer-
halb so wenige gefunden haben, daß die Kosten des Unterneh-
mens nicht gedeckt sein werden. Der Ausschuß war deshalb
mit einer Pomm. Buchhandlung in Verbindung gelrelen, aber
seine Bemühungen haben auch hier nicht den gewünschten Er-
folg gehabt.
^' Zu!' Herausgabe einer Sammlung Pommerschcr Sa"»
gen ist von einem Misgliede der Gesellschaft Hoffnung ge-
macht. Ueber den Werth solcher Sammlungen haben Sach-
kilnkigc laugst entschieden. Kaum spricht sich irgendwo die
Poesie des Volkes, seine Anschauungsweise und Sitte kräftiger
und frischer aus, als in der Volkssage, und wie das Rheinland,
Thüringen, Preußen u. s. w., so wird, wenn jene Hoffnung
erfüllt wird, auch Pommern seine Sagen der Nachwelt über-
liefern können. Möchte das Material unsern Sammlungen
nur noch reicher zufließen, als bisher! Einzelnes ist auch in