PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

wir einen auffallenden Parallellismus in seinen Hauvtzugen,
entgegengesetzt den Flußrichlungen, die jene ParatteN;üge senk-
recht schneiden. Ich habe mir erlaubt, da diese Tcrramab-
schnitte doch keine eigene Namen fuhren, ihnen eigene dcr Lo-
calität entsprechende Namen zu geben.
Der erste südlichste Haupt;ug fängt bei Vublitz an, wen-
det sich zwischen den vielen daselbst liegenden Seen östlich über
Nummelsburg gegen Vütow in die Vehrendter Gegend, und
nimmt nun eine plötzliche Wendung gegen Norden, begleitet
die Leda auf ihrem Laufe, wird aber zwischen Lauenbmg und
Neustadt plötzlich unterbrochen, indem ein tiefes Moorthal,
das Kmwen-Vruch, da§ Thal der Rheda mit dem der keba ver-
bindet. Ich benenne diesen Höhenzug dett Kr enz Höhenzug,
indem sein Lauf fast stets die westpreußisch-pommersche Grenze
bezeichnet. Er fällt fast überall gegen Westrreußl'n steil ab;
gegen Norden setzt er einige kurze aber ebenfalls bald steil ab-
fallende Nucken ab. Die bedeutendsten Erhebungen dieses Zu-
ges sind der Steinberg bei Vreitenberg und der Vaarmberg
bei Gr. Neetz, beide südwestlich von Pollnow, und beide die
höchsten Erhebungen eines wahren Chaos von Schluchten,
Kuppcn, Seen und Moorcn, überdeckt mir einer ungedcurm
Masse von Geschieben und ausgezeichnet durch oft sehr steile
Abhänge.
In gleicher Art sind die Terrainparthien bei Rohr, Klew-
siein, Saben, Carlswalde, Viartlum> Zemmen> R?ckow> Berns-
dorf, Pölzen, Parchau> um di? Quellen der Stolpe, und lie
Gegenden bei Mirchau, ausgezeichnet durch Erhebung und
steile Abfälle. Bei Rummeloburg ist die Gegend uichl so
hoch, aber fruchtbarer, obgleich immer noch reich an Smm'N, ,
und hier fand ich. einiqe stt>one Ercmplare von Muschel-Ver-
steinerungen, auch ist es, so viel mir bekannt geworden ist, die
südlichste Gegend Pommerns, wo Bernstein gegraben, wird.
Aber bald östlich hinter Rummelsburg, bei Lremerbruch, fangt