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PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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fioh Beistand suchend zu Ludwig dem Frommen, dem Sohne<br />

und Nachfolger Karls des Großen.<br />

Noch stand das Kaiserreich in ungetrübtem Glänze; es<br />

schien seiner würdig, dem vertriebenen, verbündeten Könige<br />

Schutz zu gewahren. Ludwig sandte ihn daher nach Sachsen<br />

und befahl dessen Kriegsleuten-und den Abodnten sich für das<br />

nächste Frühjahr zu einem Feldzugb nach Dänemark bereit zu<br />

halten. Im Mai 815, geschah <strong>der</strong> Aufbruch. Alle Sächsischen<br />

Grafen und die gesammte Kriegsmacht <strong>der</strong> Abodnten<br />

rückten mit Valdrich, dem kaiserlichen Befehlshaber, zum Beistände<br />

des Heriold über die Aegidora in die Landschaft Sinlendi<br />

^) ^in, und von 5a weiter, bis sie des siebenten Tages<br />

am Ufer des Oceans ihr Lager schlugen. Hier, blieben sie<br />

drei Tage, in Erwartung, die Godfriedsöhne, die ihnen gegenüber<br />

drei Meilen vom Festlan'de auf einer Insel große Streitkräfte<br />

und zwei hun<strong>der</strong>t Schiffe beisammen hatten, würden<br />

dm Kampf gegen sie wagen. Die aber hielten sich fern.<br />

Das kaiserliche Heer verwüstete also die benachbarten Gaue,<br />

hob^in "ihnen vierzig' Geiseln aus.und zog wie<strong>der</strong> nach Sachsen.<br />

Aehnliche, wenn auch nicht so bedeutende Unterstützung<br />

wurde in den nächst folgenden Jahren dem Heriold zu Thcil,<br />

<strong>der</strong> dadnrchl'im Stande war die Godfriedsöhne unablässig lzu<br />

beunruhigt«. Diese schickten eine Gesandschaft an den Kaiser<br />

und suchten Frieden (817). Ihre Anerbietungen wurden indeß<br />

für trüglich erachtet und verworfen; Heriold erhielt noch<br />

ferner Beistand. - ><br />

" Um^gleiche^ Gunst des Kaisers bewarb sich mittlerweile<br />

6eadiag^Hhvaskhs des Abodritenkomges Sohn, <strong>der</strong> aus unbekannten<br />

Gründtlt, vielleicht nur seiner IugenV wegen, beim<br />

Tode ^seines Vaters gegen Sclaomir hatte zurückstehen müssen.<br />

l) Ueber die Lage von Slnlcndi vgl. Dahlmann Forschnngen B. t.<br />

V. 437. :c.

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