PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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welche nach meiner Ansicht vorzüglich verstümmelt sei ^), und
aus der ich beweisen wolle, daß die willkührlichsten Versetzungen
im Terte des Adam statt gefunden hätten. Doch eben
jener Annalist stimme auch hier wörtlich mit allen bessern
Handschriften des Adam überein und weiche nur, so weit auch
diese es thun, vom Lindenbruchischen Terte ab ^).
Doch nicht bloß das äußere Zeugniß der Handschriften
wird mir entgegen gestellt. Aus Adam selbst habe ich die
Unächtheit mancher Parthien seines Vpches dgrzuthun gesucht;
wiederum aus Adam selbst sucht mein Gegner die Aechtheit
zu behaupten, indem er die geographischen und logischen Bedenken
zurück weis't, die ich besonders in Hinsicht auf Kap.
64—66 des Chronisten erhoben. Dabei gehl er auch wohl,
wie billig, über das nächste Ziel hinaus, vornämlich die geographischen
Vorstellungen unsers Autors, werden hin und wieder
Gegenstand der Erörterung.
In der von Adam beschriebenen abenteuerlichen Reise
Friesischer Seeleute in den nördlichen Ocean ^), sieht Herr Dr.
Lappenberg nur ein Histörchen, das der Erzähler dem nicht
allzu glaubwürdigen Erzbischof Adaldert verdankte ^). Die
darin enthaltene Vorstellung von den Riesen in den unterirdischen
Höhlen einer Inselstadl, dem Gerythus des Sarò
Grammaticus, und den riesenhaften Hunden eignet er der
Germanischen Mythologie zu. Auch das mare call^ns
scheint ihm keine Römische Benennung sondern Uebersetzung
von Dumdskas, dem mythologischen Namen des nördlichen
Eismeers. Uebrigens wird eingeräumt, Adams geographische
') S. 8b5.
6) ^cwm. Vrem. 247. 248.
') S. 824.