PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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4. Während nun auf diese Weise die Gesellschaft an
ihrem Theil bemüht gewesen ist, die Ueberreste des Kunststeines
unserer Vorfahren vor dem Untergänge zu bewahren, hat das
hohe Ministerium der Geistlichen-, Unterrichts- und Medizi-
nal-Angelegl'nheiten durch das Rescript an die Konigl. Regie-
rung vom 19. Aug. v. I., welches dieselbe dem Ausschuß
abschriftlich mitzutheilen die Geneigtheit gehabt hat, der Zer-
störung der Kunstdenkmäler noch wirksamer vorgebeugt. Es
wird darin verordnet:
^. Daß die Vorstände der der Oberaufsicht der Regie-
rung untergebenen öffentlichen Anstalten, namentlich der Kir-
chen, städtischen Sammlungen u. s. w. an Knnstsachen, als
architektonischen Denkmälern, Kirchengemälden, gemalten Glas-
fenstern u. s. w. ohne Genehmigung der Konigl. Regierung
Reinigungen und Restaurationen nicht vornehmen dürfen.
13. Nichts von Kunstsachen auf irgend eine Art ohne
Genehmigung der Regierung zn veräußern; die Genehmigung
zur Restauratiott aber nur dann zu ertheilen, wenn dieselbe
als erforderlich und zweckmäßig erscheine, und geschickten fän-
den anvertraut sei; Veräußerungen nur zu verstatten, wenn das
zu veräußernde Stück an eine andere vaterländische Anstalt,
sei es Kirche, oder Provinzial- oder städtisches Museum :c.
übergehen solle, Anträge auf Verkauf an Privatpersonen dage-
gen abzuweisen oder doch jedesmal die Genehmigung des Mi-
nistern einzuholen.
5. Unter den Gegenständen, welche oben als Bereicherun-
gen der Bibliothek angeführt worden sind, befinden sich die
bildlichen Darstellungen der Großherzogl. Meklenb. Altcrthü-
mersammlung zu Ludwigslust, I^icierica-irInoizoeuin genannt,
und dazu gehörig die Schrift: über die alt-germanischen und
slavischen Grabalterthümer Meklenburgs vom Archivar Dr.
Lisch zu Schwerin. Veide Werke verdienen die besondere Auf-
mersamkeit unsers Vereins, da die mecklenburgischen Gradai