PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Da wurden die Nordliudi noch "verwegener. Sie zogen
ins Feld gegen die Abodriten, die betreuen des Königs. De-
ren Herzog Thrqsko hatte jedoch die Bewegung des Feindes
nicht-außer Acht gelassen und führle ihm, begleitet von Ebers,
einem Abgeordneten des Frankenkönigs, seine Mannschaft ent-
gegen. Auf dem Svcntifelde ^) war die Schlacht (798).
^Nach Aussage des. Ebers,, der sich auf dem rechten Flügel der
schon, beim erstm Angriff vier tausend
der Empörer. Sie erlitten eine völlige Niederlage; mit gro-
ßem' Verluste, flüchtig und zerstreut kehrten sie heim. Die
-Sieger, zogen nach Nordthüringen zum Heere Karls des Gro-
ßen, der. sie verdienlermaßm ehrte, sie darauf entließ und nach
Achen .' -"
... .. >Im näckfteu.Iahre erschien er Abermals mit ein^r Kriegs-
macht, in Sachsen und schlug sein Lager bet Paderborn. Von
.da schickte, er .seines Sohn Karl an die Elbe zu^ einer Vespre-
.chung mit den^Abodrilen und Welataben wie zur Uebernahme
eines Theiles der Nordsachsen, Männer, Weiber^ und Kinder,
die Hus ihrer Heimath fortgeführt und in verschiedene Gegen-
:den des Frankenreiches verpftanzt wurden ^). Doch war der
Muth der Zurückgebliebenen nicht gebrochen. Auch der Glanz
ließ sie ungerührt, mit dem Karl sich damals umgab, indem
er das Weströmische Kaiserthum herstellte und an das Fran-
kenreich knüpfte.
Bald mußte wieder ein Heer ausgesandt werden um die
Nordsachsett zu unterwerfen, und im zweiten Jahre darnach
kam der Kaiser selbst und lagerte sich bei Holdonstat ^). Hier
.waren die Wendenfürsten bei ihm. Er schlichtete ihre Hän-
2) In loco, qui 8uentl!na vocntur ist der Ausdruck Einhards, der
nichts anders zu bezeichnen scheint, als was spater (^äaiu. Lrem. 62.)
tilelä genannt wird.
") änn. I.aure8k. 796.
l) ^.nn. I^Luresk. 799.
Jetzt -hollcti^cdt in der Gegend von Harburg. —