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PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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en entließ ihn Kaiser Ludwig nicht nur straflos son<strong>der</strong>n auch<br />

beschenkt in sein Königreich. .<br />

Dieselbe Milde erfuhr Ceadrag einige Jahre später noch<br />

einmal. Angesehene Nbodriten waren wie<strong>der</strong>um nach Ingelheim<br />

gekommen und hatten ihn verklagt. Der Herzog erhielt<br />

also gemessenen Befehl, wenn er nicht als Treubrüchiger gestraft<br />

sein wolle, im nächsten October auf einer Reichsversammlung<br />

in Ingelheim zu erscheinen. Er fand sich ein,<br />

wurde aber hier so lange zurück gehalten, bis kaiserliche Abgeordnete<br />

die Gesinnung <strong>der</strong> Abodriten gegen ihn erforscht<br />

hätten. Als nun <strong>der</strong> Bescheid einging, es seien in <strong>der</strong> Nation<br />

verschiedene Meinungen, die Besseren stimmten jedoch einmüthig<br />

für die Wie<strong>der</strong>aufnahme des gefangenen Fürsten, fehle ihn<br />

auch <strong>der</strong> Kaiser in seine Würde ein und verpflichtete ihn nur<br />

Geiseln zu stellen (826).<br />

Inzwischen nahm Ludwigs Dänischer Schützling schon<br />

wie<strong>der</strong> die kaiserliche Sorge in Anspruch. Nur drei Jahre<br />

hatte die Eintracht zwischen den Godfriedjohnen und Heriold<br />

bestanden, im vierten wandte sich dieser bereits Hülfe begehrend<br />

an seinen Gönner, seine Mitkönige drohten ihn aus dem<br />

Lande zu vertreiben. Der Kaiser sandte darauf die Grafen<br />

Diether und Hruodmund nach Dänemark, die bei ihrer Rückkehr<br />

genauen Bericht über den Zustand jenes Reiches erstatteten,<br />

aber verglichen hatten sie die Könige nicht. Vielmehr kam<br />

Heriold sofort nach ihnen an den Hof des Kaisers (833).<br />

Hier o<strong>der</strong> vielleicht an <strong>der</strong> Grenze scheint er bis ins dritte<br />

Jahr verweilt zu haben ^). Für ihn o<strong>der</strong> non ihm mögen<br />

Slreifzüge in das Dänische Gebiet geschehen sein, ein Kriegszustand<br />

wenigstens war eingetreten, denn im August des Iah-<br />

^) Subm Historie af Danmark. II. S. ^6. 51. laßt den Heriold i. I.<br />

824. durch kaiserlichen Geistand in sein Reich einschen, mit ihm den Ebo nach<br />

Danemark ziehen und dann i. I. 826. erst diesen, nach ihm auch jenen wie<strong>der</strong><br />

»ach Ingclheim kommen. Ich finde dafür keine Autorität.

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