PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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über ihn muß wenigstens gemildert werden durch das Zeugniß
des unbescholtenen Ansgar, der mit unveränderter Anhänglichkeit
dem Ebo zugethan geblieben ").
Der Erzbischof fand keine Schwierigkeit sein Verlangen
zu erfüllen. Er war Günstling des Kaisers, von diesem aus
niedrigem Stande hervorgezogen, auf dessen Geheiß unterrichtet
und znm Geistlichen gebildet, durch dessen Huld alsdann
von einem kirchlichen Amte zum andern erhoben ^). Ludwig
ging daher- gern auf das Gesuch ein, und nachdem auch Papst
Paschalis dem Ebo die Mission unter den Dänen übertragen
hatte, verlieh ihm der Kaiser, damit er seines Bleibens hätte?
so oft er in jene Gegenden käme, einen Ort.Welanao «X m
Nordsachsen. ...
Ebo begab sich i. I. 822 nach Dänemark ^), predigte
dort, bekehrte und taufte viele Heiden. Auch König Heriold
äußerte sich dem Chnstenthum geneigt. Nach Verlauf eines
Jahres ging der Erzbischof mit den kaiserlichen Gesandten
Diethcr und Hruodmund zurück ^), erstattete dem Kaiser Ve?
richt von dem Erfolge seiner Arbeit und verkündete die nahe
bevorstehende Ankunft Heriolds. Dieser erschien auch am
Hofe seines Beschützers, indessen erst, im dritten Jahre nachher
empfing er die Taufe "), bewogen durch die Vorstellungen
des Kaisers und seiner Freunde, daß ihm die.Christen wrlligeren
Beistand leisten würden, wenn er gleiches Glaubens mit
ihnen wäre ^").
Die heilige Handlung geschah in Mainz mit großem Ge?
^
4
')Nrmn!ä. »ix. ciarni. IV, 25-28. I^exan. 44.
6) Jetzt Münstcrdorf in der Nähe von Ihehoe.
') ^nn. 5u1ll. 822.
») S. oden II. z. 5. ' .
2) Link. m,n. 823. 826.