PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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herum besonders DoWat, und während Verwüstung über die
Friesischen Lande Ostergo und Westergo erging, siel jener Ort
m die Gewalt der Feinde oder wurde niedergebrannt^), fast
vor den Augen des Kaisers, der sich nicht, fern davon in
Nimwegen befand. Die Einnahme von Dorestat' scheint Anlaß
gewesen zu sein, daß Norik des VerratheS verdächtig wurde/
denn ihm allein (sein Bruder Heriold war schon gestorben °))
halte die Vertheidigung des Platzes obgelegen, den er als Veneficium
nme hartes Der Kaiser ließ ihn verhaften, und dem
Dänenkönig Horich ging von den drei ^arolingischen Vrüdem
gemeinschaftlich das Begehren zu, er möge seine Unterthanen
von Beeinträchtigung der Christen zurück halten, wo nicht,
so habe er mit Gewißheit Krieg von ihnen allen zu erwarten.'
Aber es war kein ElM bei der Drohung. Ronk, der auS
semer Haft entflohen, war, fand nicht nur Aufnahme beim
Könige Ludwig,, er durfte sogar in dessen Reichesich ungehtN«dert
zum Kriegenvider den Kaiser rüstelc/ . . . . ^
>'' Nordsachsen war das Land, wo er seine Anstalten traf.
Hier hielt er sich einige Jahre auf, sammelte eine ansehnliche
Schaar Dänen uud zog dann mit ihnen als Viking aufs Meer.
Sie nahmen Dorestat ein. Der Kaiser/ unvermögend sie zu
vertreiben, mußte den Rorik wieder als seinen Dienstmann
anerkennen (850).
'. Der unstäte Krieger blieb indeß nuv. kurze Zeit daheim.
Im vierten Jahre darnach versammelten sich die Nordmannen,
welche vor zwanzig Jahren Dänemark hatten ver--
7) Das Letztere sagen die Mantener Annalen, da5 Erstere die von St.
Bertin. Auch das Jahr wird verschieden angegeben: 847 von diesen, 8-46
von jenen.
') Wenn Dep ping (H'l8t. 6e« ex^eäit. lulirit. äe« borili. I. p.
148.) von diesem Heriold sagt: II kut «ui-^rlz et tue pai- le« couites francs,
c^ai-^es (le la äekense 6e la l>ì«e, so verwechselt er ihn mit einem andern
Hcriold, der zur Zeit König Ludwigs des Deutschen nach Dstfranken gekom«
mcn und gelauft war. ^nn. l'ulä. 852.
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