PMsche Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

eine Porcata "), die der Proscritta, Lutice ^), die den Fu<
rien, Veleß ^), der dem Pan, Moruzzi '«), die den Panisken,
Vilklodlaci ^), d^ den Faunen und Wehrwölfen verglichen
werden. Von dem Glauben der Wenden am Baltischen Meere
fehlt so bestimmte Nachricht. Nur im Allgemeinen wird ge-
meldet, daß Felder und Städte voll Götter waren, von man-
cherlei Gestalt, denen Fluren, Waldungen, Trauer und Lust
zugeschrieben wurden, daß sie sich sonderten in schwarze und
Weiße, welche, Glück und Unglück spendend, un Zorn wider
einander standen, und daß eine Unterwell (jnsernuin) geglaubt
wurde, die eben nur das Reich der schwarzen Götter sein
kann. Doch wurde lchterer bei den Opferfesten zugleich mit
den weißen anbetend gedacht, als unbedingt den Menschen
feindselig galten sie also nicht 2").
Mit der Gotterwelt voll bewußter Thätigkeit, die ausge-
hend und abstammend von dem Einen auf solche Weise im
Weltkriege gegen einander stritt, war die Vorstellung über die
Grenze des Naturdienstes hinaus gegangen. Der Wende
hatte persönliche Götter gefunden, das Eine selbst war per-
sönlich aufgefaßt. Zur Bezeichnung solchen Lebens hatte die
Natur keill Symbol mehr; die Kunstsymbolik begann, wenn
auch noch nicht sofort der Bilderdienst.
Wo Persönlichkeit, ist Wille und Zweck, Zweck des Krie-
ges der Sieg. Das kriegslustige Eine ward demnach in der
l 5) klater verd. g. V.
^ 6) I>I^ter verd. 8. v.
5 7) klater verd. 8. v. pan. Dobrowsky Slavin. S. 27ä.
^°) klater verd. ». v. incudi. pilo8i.
22) Dobrowsy Slavin. S. 274. ^late? verd. incudl<
2°) Ueilii. l, 52. 2. I, 83. 2. »< ^Nlir. III, 1< Dcr Ausdruck Helmolds:
Mlllulii lleum 8Uli linFU» villdol 8ive Xce^nebnF appellant
ist allerdings bedenklich. Er würde, wäre die Analogie nicht da, den Verdacht
erregen, die Lehre von der bösen Gewalt sei erst auZ dem Christenthuwe itt das
Wendische Heidenthum eingedrungen, nicht aus diesem ursprünglich hervorgegangen.