Konzept ILEK AHL - Endbericht - Stadt Ahaus

Aktuelle strukturelle Gegebenheiten in der Region
fächerförmig nach Westen entwickelt, entlang der heutigen B70 (Bahnhofstraße)
und K45 (Ahler Straße / Brinkstraße). Im Westen werden die
Wohnquartiere durch die K45n (Stroot) begrenzt. Drei Kindergärten und
die Grundschule verteilen sich auf die Wohnviertel, die weitestgehend
verkehrsberuhigt als Wohnstraßen klassifiziert sind und zudem mehrere
Spielplätze aufweisen. Die jüngsten Wohnbauflächen Heeks befinden sich
am südwestlichen Ortsrand (die Bereiche An der Windmühle, Averbecker
Feld und Heidkamp II).
In ungewöhnlicher Randlage befindet sich das Rathaus von Heek. Der
moderne Bau liegt im äußersten Norden der Gemeinde, direkt an der
Ortsdurchfahrt B70. In räumlicher Nähe ist zudem die örtliche Hauptschule
mit ihrer Turnhalle zu finden. Das Dinkelstadion und weitere Sportstätten
liegen außerhalb der Bebauungsgrenze an der Nienborger Straße.
Heek verfügt über eine hohe Anzahl von Gewerbe- und Industrieflächen.
Das Gewerbegebiet Stroot liegt im Westen der besiedelten Gemeinde und
somit in unmittelbarer Nähe zu den Wohnbereichen, was sich durch den
ehemaligen Verlauf der Eisenbahnstrecke erklärt. Ein weiteres, kleineres
Gewerbegebiet befindet sich im Süden am Düstermühlenweg; dieses
Areal ist durch die Ahlener Straße von den Wohnbereichen räumlich getrennt.
Direkt an der westlich von Heek verlaufenden Autobahn 31 wurde
zudem ein neues Gewerbe- und Industriegebiet erschlossen. Mit direktem
Zugang zur Autobahn stehen hier auf rd. 180.000 m² zahlreiche Flächen
zur Verfügung, die durch die relative Entfernung zum Siedlungsbereich
keine störenden Auswirkungen auf die Ortslage bedeuten.
Das östlich der Dinkel gelegene große Gewerbegebiet Bült mit den angrenzenden
Baggerseen am Strönfeld liegt zwischen den Ortslagen Heek
und Nienborg. Ein weiteres großes Gewerbegebiet (Eper Straße) findet
sich bei Nienborg an der L574. Im Südosten grenzt diese Gewerbefläche
an den Siedlungsbereich von Nienborg.
Nienborg wird über die L573 (Nienborger Straße) mit Heek verbunden.
Jenseits der Dinkel gelegen und durch diese auf naturräumliche Weise
unverbindbar getrennt (Überschwemmungsareal), geht die Besiedlung
auf 1198 zurück, als dort das „Castrum Novum“, die Neue Burg, errichtet
wurde. Von den Befestigungsanlagen der Burg ist heute kaum noch etwas
zu sehen, auch wenn durch die Parkanlage hinter dem „Hohen Haus“ versucht
wird, die Ringburganlage sichtbar zu machen. Allerdings existieren
noch einige historische Gebäude, die als sog. „Burgberg“ ein denkmalgeschütztes
touristisches und städtebauliches Potenzial bilden. Auf dem
Areal am äußersten südöstlichen Rand der Gemeinde Nienborg befindet
sich zudem heute die Landesmusikakademie. Entsprechend des Dinkelverlaufes
hat sich die an die Burganlage anschließende Siedlung nach
Norden und Osten der heutigen Hauptstraße ausgeweitet. Entlang der
28 ILEK Kulturlandschaft Ahaus, Heek, Legden