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Konzept ILEK AHL - Endbericht - Stadt Ahaus

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Aktuelle strukturelle Gegebenheiten in der Region<br />

Besonders betroffen sind dabei die unterschiedlichen Altersgruppen der<br />

Schüler: zunächst wird die Zahl der Grundschüler zurück gehen, darauf<br />

folgt der Rückgang in der Sekundarstufe I und wiederum einige Jahre<br />

später gehen die Schülerzahlen in der Sekundarstufe II bzw. in alternativen<br />

Schulformen zurück. In den drei <strong>ILEK</strong> <strong>AHL</strong>-Orten sind von diesen zurückgehenden<br />

Schülerzahlen vor allem die Hauptschulen - in Heek und<br />

Legden die einzige weiterführende Schulform - besonders stark betroffen,<br />

da nicht nur die Gesamtzahl der Schüler dieser Altersgruppe zurückgeht,<br />

sondern seit Jahren auch die Übergangsquote von der Grundschule zur<br />

Hauptschule sinkt und damit das Problem weiter verschärft. Die Zahl der<br />

Kindergartenkinder wird sich in den kommenden Jahren weiter auf recht<br />

niedrigem Niveau konstant entwickeln und somit die Auslastung der<br />

meisten Einrichtungen gewährleisten. Vorhandene Überkapazitäten können<br />

dabei für die weitere Verbesserung der Betreuung in quantitativer<br />

(für unter 3-Jährige und im Ganztagsbereich) und in qualitativer Hinsicht<br />

(kleinere Gruppengrößen etc.) verwendet werden. Problematisch kann<br />

dabei jedoch sein, dass die örtliche Nachfrage nach Kindergartenplätzen<br />

und das vorgehaltene Angebot räumlich nicht übereinstimmen. Dies trifft<br />

auch für die Grundschulen zu, wobei hier durch die flexible Anpassung<br />

der Schuleinzugsbereiche Ausgleichsmechanismen eingesetzt werden<br />

können.<br />

4.3.4 Auswirkungen auf die Entwicklung der Haushaltszahlen<br />

und -größen<br />

Die Gesamtzahl der Haushalte in einem Ort ist zum einen von der Zahl<br />

der Einwohner und zum anderen von der Größe der Haushalte, d.h. von<br />

der Anzahl der Personen pro Haushalt, abhängig. Anhand der Zahl der<br />

Haushalte in Verbindung mit den gängigen Wohnformen (Einfamilienhaus,<br />

Geschosswohnungsbau) kann die benötigte Gesamtgröße der<br />

Wohnfläche pro Gemeinde in etwa berechnet und somit ein theoretisches<br />

Überangebot oder eine Nachfrage ermittelt werden. Da alle diese Kenngrößen<br />

zur Berechnung der benötigten Gesamtwohnfläche variabel sind,<br />

ist eine Vorausberechnung der zukünftigen Haushaltszahlen sehr schwierig.<br />

Dabei spielt eine wesentliche Rolle, inwieweit sich der Trend der letzten<br />

Jahrzehnte mit zunehmender Wohnflächeninanspruchnahme pro Person<br />

fortsetzen wird, sowie die Personenanzahl pro Haushalt. In den letzten<br />

Jahren war hier ein eindeutiger Trend zu 1- oder 2-<br />

Personenhaushalten festzustellen. Die Großfamilie als Haushaltsform ist<br />

stark zurückgegangen.<br />

Da die Haushaltszahlen auf kommunaler Ebene nicht erfasst werden und<br />

auf den übergeordneten räumlichen Ebenen lediglich geschätzte Zahlen<br />

<strong>ILEK</strong> „Kulturlandschaft <strong>Ahaus</strong>, Heek, Legden“ 49

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