Konzept ILEK AHL - Endbericht - Stadt Ahaus
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Aktuelle strukturelle Gegebenheiten in der Region<br />
● regionale Marketingkonzepte, meist unter der Leitung eines Unternehmens<br />
(Erzeugerzusammenschluss, Einzelunternehmen, Verband),<br />
wobei Handwerk, Großverbraucher und Gastronomie mit eingebunden<br />
sein können<br />
● Landschaftspflege (z.B. Weiterbildung zum Fachwirt für Naturschutz<br />
und Landschaftspflege oder zum Natur- und Landschaftsführer)<br />
● Sammeln und Kompostieren von Grüngut und anderen organischen<br />
Abfällen auf kommunaler oder Kreisebene<br />
● Anbau nachwachsender Rohstoffe<br />
● Freizeitangebote (Urlaub auf dem Bauernhof, Reitsport, Pensionspferdehaltung)<br />
● hauswirtschaftliche Dienstleistungen (bei Festen und Feiern, Urlaub,<br />
Umzug, Arbeitsspitzen, Krankheit, Haus- und Gartenpflege, Betreuung<br />
von Kindern, hauswirtschaftliche Dienstleistungen für Unternehmen<br />
sowie öffentliche und kirchliche Einrichtungen)<br />
● Erzeugung von Energie (z.B. Biogas, Windkraft, Photovoltaik)<br />
Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten. Die Kreativität zur<br />
Schaffung zusätzlicher Einkommen ist bei einigen Betrieben sehr groß.<br />
Das Land NRW unterstützt mit den Landesrichtlinien über die Gewährung<br />
von Zuwendungen zur Förderung der Diversifizierung der Tätigkeiten im<br />
landwirtschaftlichen und landwirtschaftsnahen Bereich diese Vorhaben.<br />
Auch im derzeit entstehenden neuen NRW-Programm „Ländlicher Raum“<br />
für die Förderperiode 2007 bis 2013 sind dazu Fördermöglichkeiten vorgesehen.<br />
Seitens der EU soll dieser Bereich der Diversifizierung gemäß<br />
der neuen Verordnung zur ländlichen Entwicklung ebenfalls stärker gefördert<br />
werden. Wie dies konkret aussehen wird, steht derzeit noch nicht<br />
fest.<br />
Einige der Betriebe in der <strong>ILEK</strong> <strong>AHL</strong>-Region haben sich bereits außerhalb<br />
der landwirtschaftlichen Produktion Einkommensergänzungen erschlossen.<br />
Ob und wenn ja welche Einkommensalternativen für einen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb in Frage kommen, hängt vom Einzelfall ab. Hier gilt<br />
es die jeweiligen betrieblichen Möglichkeiten auszuloten und die Marktsituation<br />
zu berücksichtigen. Dabei bietet die zuständige Kreisstelle der<br />
Landwirtschaftskammer Unterstützung.<br />
4.5.9 Flur- und Wegeverhältnisse<br />
Die flurstrukturellen Verhältnisse wurden von den Landwirten in der Region<br />
grundsätzlich als gut bezeichnet. Auch wenn es in einigen Bereichen<br />
Verbesserungsmöglichkeiten gäbe, lässt sich auf der jetzigen Grundlage<br />
arbeiten. Anders wird dies jedoch für die Zukunft eingeschätzt. Durch die<br />
<strong>ILEK</strong> „Kulturlandschaft <strong>Ahaus</strong>, Heek, Legden“ 71