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9Reit« CReife in öwi &raiilianif$en Tropen - Brasiliana USP

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— 179 —<br />

Nymphidium nov. spec. rf, welches mit zwei von Natterer <strong>in</strong> Brasilien gesammelten,<br />

im Wiener Naturhistorischen Hofmuseum bef<strong>in</strong>dlichen Nymphidiummännchen übere<strong>in</strong>stimmt<br />

und durch das Fehlen des braungelben Vorderrandfleckes dem Nymphidium Philone Hew.<br />

(non God) 1 ) am nächsten steht. 2 ) (Im Wiener Hofmuseum bef<strong>in</strong>den sich ausserdem zwei,<br />

ebenfalls von Natterer aus Brasilien mitgebrachte, zur gleichen Nymphidiumspecies gehörige<br />

Weibchen).<br />

Stalachtis Calliope L., e<strong>in</strong>e ziegelrothe, schwarzgezeichnete Lemoni<strong>in</strong>e, deren Verbreitungsbezirk<br />

das Amazonasgebiet und Guyana ist.<br />

Eurema Deva Doubl. O,, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der ganzen Amazonasregion vorkommende, kle<strong>in</strong>e<br />

gelbe Pier<strong>in</strong>e mit breitem, dunklem Saum an den Vorderflügeln.<br />

Perrhybris Pyrrha F. O., e<strong>in</strong>e auf Südamerika beschränkte, grosse Pier<strong>in</strong>e mit schwärzlichen,<br />

breit orange- und citronengelb gestreiften Flügeln.<br />

Tabanus miles Wied, e<strong>in</strong> Individuum aus e<strong>in</strong>er der zahlreichen Arten von Viehbremsen<br />

(Tabanus), welche Brasilien besitzt.<br />

Libellula umbrata F., e<strong>in</strong>e specifisch südamerikanische, 4 cm lange, bräunliche Wasserjungfer<br />

mit wasserhellen, der Quere nach durch e<strong>in</strong>e braune B<strong>in</strong>de gezeichneten Flügeln.<br />

Nymphidium nov. spec. rf.<br />

(Das von der Verfasser<strong>in</strong> gesammelte<br />

Exemplar.)<br />

Nymphidium nov. spec. O..<br />

(E<strong>in</strong>es der von Natterer gesammelten Exemplare.<br />

Mus. Caes. V<strong>in</strong>dob.)<br />

Was speziell die Lepidopterenfauna betrifft, so ist zu bemerken,<br />

dass wohl ke<strong>in</strong>e andere Gegend auf der ganzen Erde so geeignet ist zur<br />

Entwicklung zahlreicher Arten von Tagfaltern, wie gerade die Amazonasniederung.<br />

Die Gattung Papilio z. B. ist alle<strong>in</strong> durch 43 Arten und<br />

Varietäten vertreten, besonders artenreich zeigt sich auch die Gattung<br />

Heliconius. Das hiesige Faunagebiet weist übrigens nicht nur e<strong>in</strong>en grossen<br />

Reichthum an Arten, sondern auch viele endemische Formen auf, so giebt<br />

es deren e<strong>in</strong>e gute Anzahl <strong>in</strong> der Subfamilie Nymphal<strong>in</strong>ae. Manche<br />

der am Amazonas vorkommenden Schmetterl<strong>in</strong>gsspecies, namentlich die<br />

waldbewohnenden, haben e<strong>in</strong>en sehr beschränkten Verbreitungsbezirk. Zu<br />

diesen gehören die meisten Ithomiaarten, von denen man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung<br />

von nur 160—300 km immer wieder anderen begegnet. Im Grossen<br />

und Ganzen kann man <strong>in</strong> lepidopterologischer H<strong>in</strong>sicht das Amazonasgebiet<br />

J ) Hewitson: Exotic Butterflies IV. Nymph. t. IV. fg. 29, 30.<br />

2 ) Ob me<strong>in</strong> Nymphidium am Amazonas oder etwas südlicher gesammelt worden ist,<br />

kann wegen Fehlens genauerer Fundortsangabe nicht mehr festgestellt werden. — Es ist e<strong>in</strong><br />

am Innenw<strong>in</strong>kel der H<strong>in</strong>terflügel beschädigtes Exemplar.<br />

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