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FORSCHUNGSJOURNAL NSB 3/94 109
den, alle Harmonisierungsbestrebungen können das
nicht herbeireden." Anti-Rassismus-Büro Bremen,
Januar 1993; zit. nach Herr 1993.
'Problematik und stilistische Lösung teilt die Dritte-Welt-Bewegung
hier mit der Ökologie-Bewegung.
"Vgl. z.B. Räthzel 1993, S. 22f„ die Dritte-Welt-
Werkstätten in Analogie zu den Geschichtswerkstätten
für die Bildungsarbeit als methodische Betroffenheitserzeugung
vorschlägt.
'Z.B. Einbürgerung zum Zwecke der Integration
versus Integration als Voraussetzung für Einbürgerung;
kommunales oder gar allgemeines Wahlrecht
für lange hier lebende Ausländer; Einführung
eines Niederlassungsrechtes; Einwanderungsstatt
Ausländergesetze etc.
'Erstgenannte Position kommt häufig in Selbstdarstellungen
von Initiativgruppen zum Ausdruck
(vgl. dazu die Selbstdarstellungen in Gorzini/Müller
1993, S. 125-176, 258-293 u. S. 406-427), zur
zweitgenannten Position vgl. Müller/Tuckfeld
1993.
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So die noch in einer Veröffentlichung der Bundeszentrale
aus dem Jahre 1993 ( Kaiser/Wagner
1991, S. 127) reformulierten Topoi.
Entsprechende Formulierungen finden sich etwa
in dem zwischen der EG und den AKP-Staaten
abgeschlossenen Lome-III-Vertrag.
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Entsprechend löst es dann Irritationen aus, wenn
sandinistische Aktivisten Baseball-Mützen tragen
und Coca-Cola trinken, was sich für manche Bewegungsteilnehmer
im Sinne einer antiimperialistischen
Lebensführung verbietet.
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Vgl. ebenfalls Fanon 1969, S. 33ff., im Kontext
der Migrationsdebatte Mert, 1993; kritisch dazu
Nussbaum 1993.
"Vgl. dazu z.B. Radtke 1990, Leggewie 1990,
Ulbrich 1991, Cohn-Bendit/Schmidt 1993, Oberndörfer
1993, Geißler 1991.
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Vgl. z.B. Simo 1993, Kaufmann 1992, o.g.
Selbstdarstellungen von Initiativgruppen sowie das
„Osnabrücker Manifest".
"Zwei Beispiele: Bei Mert (1993) geht Antirassismus
mit Ethnopluralismus zusammen; bei Kaufmann
(1992) ist in die „Strukturen der Dominanzkultur
des marktwirtschaftlichen Systems" der
„Rassismus" 'eingebaut'" (S. 180), andererseits
weiß er „aus eigener Erfahrung, daß das Zusammenleben,
die Begegnung und ein lebendiger Austausch
zwischen Deutschen und Ausländern für
alle eine Bereicherung darstellt" (S. 176).
Literatur
Anti-Rassismus-Büro (Bremen) (1993): Flüchtlingslager
- Widerstand und Solidaritätsarbeit. In:
Arbeitsgruppe 501, S. 161-168
Arbeitsgruppe 501 (1993): Heute hier - morgen
fort. Migration, Rassismus und die (Un-)Ordnung
des Weltmarkts. Freiburg 1993
Arbeitsgruppe Dritte Welt Bern (1976): Exportinteressen
gegen Muttermilch. Reinbek b. Hamburg
Bade, K.J. (1992): Paradoxon Bundesrepublik:
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In: ders. (Hg.): Deutsche im Ausland - Fremde in
Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart.
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Bahr, H.-E./Gronemeyer, R. (1978): Anders leben
- überleben. Frankfurt
Bommes, M. (1994): Migration und Ethnizität im
nationalen Sozialstaat. Erscheint in: Zeitschrift für
Soziologie 5/94
Bommes, MJScherr, A. (1993): Migration im nationalen
Sozialstaat Bundesrepublik. In: Arbeitsgruppe
501 (Hg.): Heute hier - morgen fort. Freiburg,
S. 45-56
Bruckner, P. (1984): Das Schluchzen des weißen
Mannes. Berlin
Clausen, D. (1994): Was heißt Rassismus? Darmstadt
Cohn-Bendit, D./Schmid, T. (1993): Heimat Babylon.
Das Wagnis der multikulturellen Demokratie.
Hamburg
Daubner, H./Simpendörfer, W. (Hg.) (1981): Eigener
Haushalt und bewohnter Erdkreis. Wuppertal
Dhunjibhoy, R. (1983): Sag mir, wo ich zuhause
bin - Enteignung durch Kultur und Kolonisation.
In: Hoffmann, H. (Hg.): Kultur-Zerstörung? Frankfurt,
S. 28-37
Diamond, S. (1976): Kritik der Zivilisation. Anthropologie
und die Wiederentdeckung des Primitiven.
Frankfurt/New York