Vollversion (6.51 MB) - Forschungsjournal Soziale Bewegungen

des Berufsbildes „sozialer
Praktiken" zu erreichen.
• Zahlreiche Schaubilder,
Checklisten, Arbeitsblätter
und ausführliche Fallbeispiele
machen „Management
in sozialen Organisationen",
zu einer praxisbezogenen
Arbeitshilfe.
Wallhalla und Praetoria
Verlag, Berlin/Bonn/Regensburg
1993.
Literaturliste
Speziell für Non-Profit-
Organisationen (NPO) hat
Verein & Management, die
Fachzeitschrift für Führungskräfte
der NPO, eine Literaturliste
zusammengestellt.
Diese Liste enthält die derzeit
lieferbaren Bücher,
Zeitschriften und Loseblatt-
Sammlungen zu Themenbereichen
wie Sponsoring,
Verbandsmarketing, Vereinsrecht,
Vereinssteuern,
Veranstaltungen etc.
Das 24-seitige Verzeichnis
kann gegen 2,- Mark in
Briefmarken besteilt werden
bei:
Verein & Management,
Jahnstr. 15
71706 Markgröningen.
Boykott
In den vergangenen Jahren
entdecken immer mehr
Initiativen den Boykott als
eine effektive gewaltfreie
Aktionsform. Wo Gespräche,
Appelle und Proteste auf
Granit stoßen, kann ein
gezielter Boykott oft Wunder
wirken.
Allerdings ist die Durchführung
eines Boykotts eine
keineswegs leicht zu organisierende
Form des gewaltfreien
Widerstandes. Vielmehr
hängen Erfolg oder
Mißerfolg von einer sorgfältigen
Kampagnenplanung ab.
Ein neues Arbeits- und
Aktionsheft vermittelt Initiativen
aus den sozialen Bewegungen
das nötige Knowhow
und zeigt, wie ein Boykott
mit einiger Aussicht auf
Erfolg organisiert werden
kann. Die Autorinnen stellen
eine Typologie des Konsumboykotts
vor, skizieren das
Konzept einer Kampagnenpianung,
geben Hinweise für
den Verlauf einer Boykottaktion
und klären über die
rechtliche Situation auf.
Zahlreiche Fallbeispiele und
ein Methodenteil runden die
Broschüre ab.
Duffner, Felix/Mayer, Ute/
Wohland, Ulrich (hrsg. von
Werkstatt für gewaltfreie
Aktion, Baden): Boykott. Die
große Macht der kleinen
Leute, 79 S., DIN A4, zu
beziehen bei PAZIFIX,
Alberichstr. 9, D-76185
Karlsruhe, Telefon (07 21)
FORSCHUNGSJOURNAL N
55 22 70; Telefax (07 21)
55 86 22
Finanzierung von
Frauenprojekten
Welche besonderen Qualitäten
zeichnen feministische
Projekte aus? Welche Förderung
benötigen die Projekte
für ihre Arbeit und welche
bekommen sie real? Welche
Folgen hat die derzeitige
Mangelfinanzierung für die
Arbeit der Projekte und was
bringt die betroffenen Frauen
dazu, sie trotz aller Nachteile
zu akzeptieren?
Eine soeben erschienene
empirische Studie, welche
die öffentliche Förderung
von Frauenprojekten in
Berlin zwischen 1987 und
1993 untersucht, findet
vielschichtige und unbequeme
Antworten - sowohl für
die fördernden Institutionen
als auch für die Projekte
selbst. Die Autorinnen kritisieren
die staatliche Förderpolitik,
die die Arbeit der
Projekte gern möglichst billig
in Anspruch nimmt, aber die
Chancen der von den Projekten
entwickelten Modelle
nicht nutzt. Sie kritisieren
aber auch die »Bescheidenheit«
und Anpassungsbereitschaft
der Projekte, die
durch ihre prekäre materielle
Situation zu zerbrechen
drohen.
Die Untersuchung schließt
eine Recherche der Projekt-