Emissionsprospekt - Collector AG

Die Risiken.
nicht nachkommen. Dies kann zu einer Verminderung
der geplanten Ausschüttungen oder sogar
zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der
geleisteten Einlagen führen.
II. Risiko der verschiedenen Beteiligungsarten
(multiVario und singleVario)
Das Konzept des SunCollect Vario Fonds sieht ein
Ansparmodell vor, bei dem der Anleger zwischen
zwei Kapitalarten wählen kann. Bei der ersten
Kapitalart (Kapital A – multiVario) leistet der
Anleger zu Beginn eine Ersteinlage i.H.v. 10 % der
Pflichteinlage zzgl. Agio. Die restlichen 90 % der
Pflichteinlage werden in monatlichen Raten i.H.v.
0,5 % der Pflichteinlage erbracht, wobei die Thesaurierung
(Einbehalt) der Ausschüttungen bis zum
Erreichen der vollen Pflichteinlage die Ansparphase
entsprechend verkürzt. Bei der zweiten Kapitalart
(Kapital B – singleVario) leistet der Anleger anfangs
eine Ersteinlage i.H.v. 50 % der Pflichteinlage zzgl.
anteiliges Agio. Die restlichen 50 % der Pflichteinlage
und das anteilige Agio werden thesauriert und
mit den Ausschüttungen verrechnet.
Sollten Ausschüttungen nicht wie prognostiziert
erfolgen, besteht bei Kapital A – multiVario die
Verpflichtung zur Ratenzahlung länger als prognostiziert.
Bei Kapital B – singleVario ist in diesem Fall
der Emittent berechtigt, den Anleger zur Zahlung
der restlichen Pflichteinlage ggf. nebst ausstehendem
Agio in monatlichen Raten von 0,5 % der
Pflichteinlage aufzufordern. Es besteht das Risiko,
dass Ratenzahlungen erbracht werden müssen,
obwohl sich die Beteiligung nicht wie erwartet
entwickelt.
Kommt der Anleger mit der Zahlung seiner
Ersteinlage, des Agios oder den monatlichen Raten
in Verzug, ist der Emittent berechtigt, Verzugszinsen
sowie eine Schadenspauschale in Höhe von 15 %
der Pflichteinlage geltend zu machen. Der Emittent
ist bei Verzug des Anlegers ebenfalls berechtigt,
den Anleger aus der Gesellschaft auszuschließen
oder aber die Pflichteinlage des Anlegers auf den
Betrag der geleisteten Zahlung herabzusetzen
und eine Abwicklungsgebühr i.H.v. EUR 100,00 zu
erheben. Die hierdurch entstehenden Kosten sind
vom Anleger zu tragen.
Diese Umstände können zu einer Verminderung
der geplanten Ausschüttungen oder sogar zu
einem teilweisen oder vollständigen Verlust der
geleisteten Einlagen führen.
III. Risiko mangelnder Diversifikation des
Anlagevermögens
Anlagestrategie des Emittenten ist die mittelbar
über Objektgesellschaften erfolgende Investition
in mehrere Anlageobjekte aus dem Bereich der
Erneuerbaren Energien. Die so geplante Diversifikation
mehrerer EE-Anlagen hängt maßgeblich von
der Höhe des tatsächlich platzierten Gesellschaftskapitals
ab. Es besteht daher das Risiko, dass bis
zum Ablauf der Zeichnungsfrist zum 31.12.2011
bzw. nach Ablauf einer verlängerten Zeichnungsfrist
zum 31.12.2012 noch nicht genügend Eigenkapital
zur breiten Vermögensstreuung zur Verfügung
steht. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass
eine Vielzahl von Anlegern ihren Einzahlungsverpflichtungen
(insbesondere ihrer Pflicht zur
Ratenzahlung) nicht nachkommt oder mehr Anleger
als prognostiziert stornieren (prognostiziert ist eine
Stornorate von 3%) und damit liquide Mittel des
Emittenten nicht ausreichend vorhanden sind, um
die angestrebte Diversifikation mehrerer EE-Anlagen
zu erreichen und fixe Kosten zu decken. Ferner
besteht das Risiko, dass geeignete EE-Anlagen
nicht verfügbar sind, um die angestrebte Diversifikation
zu erzielen. Diese Umstände können zu
einer Verminderung der geplanten Ausschüttungen
oder sogar zu einem teilweisen oder vollständigen
Verlust der geleisteten Einlagen führen.
IV. Anspar-Steuerrisiko
Bei Anlegern, gleich ob sie Kapitalart multiVario
oder singleVario gewählt haben, erhöht sich der
eingezahlte Beteiligungsbetrag auch um die dem
jeweiligen Anleger bis zum Zeitpunkt der vollständigen
Einzahlung der gezeichneten Pflichteinlage
zugewiesenen thesaurierten Ausschüttungsbeträge.
Die laufende Erhöhung der eingezahlten
Pflichteinlage des Anlegers führt dazu, dass sich
während der Ansparphase auch laufend die auf ihn
entfallende Bemessungsgrundlage für die steuerliche
Ergebnisverteilung erhöht, ohne dass ihm
zur Begleichung der entstehenden Steuerschulden
Liquidität aus dem Emittenten zufließt, so dass
er die Steuern aus seinem sonstigen Vermögen
begleichen muss. Es besteht das Risiko, dass das
sonstige Vermögen des Anlegers nicht ausreicht,
diese Steuern zu begleichen.
14 Die Risiken.