Emissionsprospekt - Collector AG
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Die Risiken.<br />
II. Besondere Risiken bei Photovoltaikanlagen<br />
1. Sonneneinstrahlung, Klima und Ertragsrisiko<br />
Die Grundstücke/Gebäude, auf denen die Photovoltaikanlagen<br />
errichtet wurden bzw. noch errichtet werden,<br />
sind und werden hinsichtlich Standort, Lage und<br />
Nutzungsmöglichkeiten ausgewählt. Die in diesem<br />
Prospekt enthaltenen Ergebnisprognosen beruhen<br />
auf Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme<br />
ISE, unabhängigen Ertragsgutachten sowie<br />
auf Angaben des mit der Lieferung und Montage<br />
der Photovoltaikanlagen beauftragten Generalunternehmens<br />
bzw. des Vermittlers, Entwicklers und<br />
Planers. Insbesondere aufgrund von nicht absehbaren<br />
Wetterschwankungen, widrigen Witterungsbedingungen,<br />
einer langfristigen Klimaveränderung, einer<br />
allgemeinen Veränderung der globalen Strahlungsintensität<br />
und/oder einer Verschattung der Photovoltaikanlagen<br />
durch Baumwuchs bzw. neu errichtete<br />
Gebäude bzw. Verschmutzung oder anderen externen<br />
Einflüssen besteht das Risiko, dass das zukünftige<br />
Strahlungsaufkommen von den prognostizierten<br />
Werten abweicht und dadurch die Wirtschaftlichkeit<br />
der jeweiligen Photovoltaikanlage beeinträchtigt wird.<br />
Darüber hinaus besteht das Risiko von Schäden an<br />
den Photovoltaikanlagen durch witterungsbedingte<br />
Einflüsse wie Blitzschlag, Hagel, Schneelasten oder<br />
Starkwind oder durch Vandalismus/Diebstahl. Dies<br />
kann zu einer Verminderung der geplanten Ausschüttungen<br />
oder sogar zu einem teilweisen oder vollständigen<br />
Verlust der geleisteten Einlagen führen.<br />
2. Technisch bedingte Verluste<br />
Es besteht das Risiko von technisch bedingten<br />
Verlusten wie z.B. Netzstörungen, Abweichungen der<br />
Leistungsdaten der Bauteile von Herstellerangaben,<br />
ungenügende Abstimmung (Mismatching) von<br />
Bauteilen und/oder Verschmutzung oder Verschleiß/<br />
Materialermüdung/Wirkungsgradverringerung der<br />
Photovoltaikanlagen bzw. einzelner Bestandteile<br />
wie z.B. der Photovoltaikmodule, Verkabelung oder<br />
Wechselrichter. Gleiches gilt bei falscher Planung und<br />
Auslegung der Anlage sowie fehlerhafter Einstellung<br />
oder Montage von Bauteilen. Für die Zeit der Störung<br />
und der Störungsbeseitigung muss mit Stillstandzeiten<br />
von Anlagenteilen oder der gesamten Anlage<br />
gerechnet werden. Solche Umstände können zu einer<br />
Verminderung der geplanten Ausschüttungen oder<br />
sogar zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust<br />
der geleisteten Einlagen führen.<br />
Auch wenn Photovoltaikmodule und Wechselrichter<br />
allgemein als langlebig und wenig störanfällig<br />
gelten, besteht das Risiko, dass einzelne oder etwa<br />
aufgrund eines Serienfehlers alle Photovoltaikmodule/Wechselrichter<br />
oder andere Bauteile fehlerhaft<br />
sind und ausfallen bzw. geringere Leistungen als<br />
prognostiziert erbringen. Geschieht dies außerhalb<br />
des Gewährleistungs- bzw. Garantiezeitraumes<br />
oder kann Ersatz von Herstellern faktisch nicht<br />
erreicht werden, belasten die Kosten für die<br />
Ersetzung der Teile den Emittenten mittelbar über<br />
die Objektgesellschaften; zudem entsteht für die<br />
Zeit bis zur Störungsbeseitigung ein Ertragsausfall<br />
und zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust<br />
der geleisteten Einlagen führen.<br />
Die Lebensdauer von Wechselrichtern ist auch bei<br />
korrekter Funktion begrenzt; der Austausch von<br />
Wechselrichtern ist in der Kalkulation berücksichtigt.<br />
Müssen mehr Wechselrichter oder müssen<br />
Wechselrichter häufiger als geplant ausgetauscht<br />
werden, kann dies zu einer Verminderung der<br />
geplanten Ausschüttungen oder sogar zu einem<br />
teilweisen oder vollständigen Verlust der geleisteten<br />
Einlagen führen.<br />
Die Leistungsfähigkeit der Photovoltaik-/Solarzellen<br />
kann sich technisch bedingt im Laufe der Betriebszeit<br />
(sog. „Moduldegradation“) reduzieren. Daneben<br />
besteht das Risiko einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit<br />
durch Verschmutzung der Photovoltaik-/Solarzellen<br />
(z.B. durch Feinstaub, Blätter etc.).<br />
Der Anbieter nimmt bei seinen Prognosen keine<br />
verminderte Leistungsfähigkeit der Module aufgrund<br />
Degradation an. Sofern die Nutzungsdauer und/oder<br />
der Nutzungsgrad der Photovoltaikanlagen geringer<br />
ausfällt als in diesem Prospekt prognostiziert, kann<br />
dies zu einer Verminderung der geplanten Ausschüttungen<br />
oder sogar zu einem teilweisen oder<br />
vollständigen Verlust der geleisteten Einlagen führen.<br />
Es besteht das Risiko, dass die Photovoltaikanlagen<br />
die geplante Betriebsdauer nicht erfüllen,<br />
Langzeiterfahrungen über diesen Zeitraum mit<br />
den konkret geplanten Photovoltaikanlagen liegen<br />
derzeit noch nicht vor. Aus diesem Grund besteht<br />
das weitere Risiko, dass in Zukunft technische<br />
Probleme auftreten können, die zum Zeitpunkt<br />
der Prospektaufstellung noch nicht vorhergesehen<br />
werden können, oder dass der der Fondskalkulation<br />
zu Grunde gelegte Wirkungsgrad (Performance-<br />
Ratio) nicht eingehalten werden kann, etwa durch<br />
fehlerhafte Planung der Photovoltaikanlagen, durch<br />
höhere Leitungsverluste und/oder nicht optimal<br />
eingestellte Wechselrichter oder nicht optimal<br />
zueinander passende Bauteile. Das kann zu einer<br />
Verminderung der geplanten Ausschüttungen<br />
24 Die Risiken.