Emissionsprospekt - Collector AG
Emissionsprospekt - Collector AG
Emissionsprospekt - Collector AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Risiken.<br />
Scheiterns. Investitionen im Rahmen der Erkundungen<br />
sind im Falle eines Scheiterns verloren.<br />
Bei Bohrungen besteht darüber hinaus das Risiko,<br />
auf gespannte Gase zu treffen, die einen erhöhten<br />
Kostenaufwand auslösen können (insbesondere<br />
aufgrund zusätzlicher Maßnahmen zum Explosionsschutz<br />
und zusätzlicher Kontamination der<br />
Bohrspülung mit Kohlenwasserstoffen). Dies kann<br />
zu einer Verringerung der geplanten Ausschüttung<br />
oder sogar zu einem teilweisen oder vollständigen<br />
Verlust der geleisteten Einlage führen.<br />
3. Dauerhafte Nutzbarkeit<br />
und Konkurrenz situation<br />
Langfristig führen geothermische Anlagen zu einer<br />
lokal begrenzten Auskühlung des Untergrundes,<br />
die insbesondere durch eine oder mehrere weitere<br />
Anlage in der Nähe der Erstanlage verstärkt werden<br />
kann (Konkurrenzsituation). Diese Auskühlung<br />
kann dazu führen, dass die Geothermieanlage<br />
nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann.<br />
Dieses Risiko, das über den geplanten Zeitraum<br />
die Anlage mit gleicher Temperatur und Fördermenge<br />
betrieben werden kann, ist zum Zeitpunkt<br />
der Prospektaufstellung nicht versicherbar. Darüber<br />
hinaus besteht das Risiko, dass sich die Menge,<br />
Beschaffenheit, Temperatur des geförderten Wassers<br />
oder die geologische Situatuion verändert, was<br />
zu nicht einkalkulierten mittelbar über die Objektgesellschaften<br />
erfolgenden Kostenbelastungen des<br />
Emittenten, zu einer verminderten Rentabilität der<br />
Anlage und damit zu verminderten Ausschüttungen<br />
für den Anleger bis hin zu einem teilweisen oder<br />
vollständigen Verlust der Einlage führen kann.<br />
VII. Mittelverwendungskontrolle<br />
Der Emittent hat einen Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
mit der BPS Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
abgeschlossen. Der Mittelverwendungskontrolleur<br />
überwacht das Vorliegen der formalen Voraussetzungen<br />
einer Mittelfreigabe der eingezahlten Ersteinlagen<br />
der Anleger bis zum Ablauf der Zeichnungsfrist,<br />
bspw. für Investitionen des Emittenten. Eine darüber<br />
hinausgehende Prüfung der Wirtschaftlichkeit<br />
derartiger Aufwendungen durch ihn erfolgt nicht.<br />
Der Mittelverwendungskontrolleur prüft zudem nicht<br />
das Vorliegen der materiellen Voraussetzungen der<br />
Mittelfreigabe der eingezahlten Ersteinlagen (wie Fälligkeit,<br />
Leistungserbringung). Es besteht daher das<br />
Risiko, dass Investitionen anders als prognostiziert<br />
verlaufen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass<br />
der Mittelverwendungskontrolleur Mittel verzögert<br />
freigibt. Der Eintritt der vorgenannten Risiken kann<br />
einer Verminderung der geplanten Ausschüttungen<br />
oder sogar zu einem teilweisen oder vollständigen<br />
Verlust der geleisteten Einlagen führen.<br />
VIII. Sicherungsmaßnahmenausfallrisiko<br />
Im Zusammenhang mit der Errichtung und dem<br />
Betrieb von EE-Anlagen werden/wurden verschiedene<br />
Versicherungen abgeschlossen. Sollten die<br />
bzw. einzelne Versicherungsverträge nach Ablauf<br />
der jeweils vertraglich vereinbarten Laufzeit nicht<br />
verlängert oder nicht abgeschlossen werden können<br />
oder sollten die bzw. einzelne Verträge seitens<br />
der Versicherung vorzeitig gekündigt werden,<br />
besteht insofern das Risiko, dass eine Anschlussversicherung/Ersatzversicherung<br />
nur zu wesentlich<br />
schlechteren Konditionen vereinbart werden kann,<br />
mit der Folge einer bedeutenden Verschlechterung<br />
der Ertragslage des Emittenten.<br />
Der Emittent bzw. die Objekt- oder Tochtergesellschaften<br />
tragen das nicht versicherbare Risiko des<br />
zufälligen Unterganges der zu errichtenden oder<br />
zu erwerbenden EE-Anlagen sowie das Risiko<br />
deren Beschädigung oder Zerstörung mit der<br />
Folge, dass diese nicht wie geplant genutzt werden<br />
können. Weitere nicht versicherbare Risiken sind<br />
insbesondere Kriege und terroristische Anschläge<br />
bzw. höhere Gewalt. Mangels Versicherungsschutz<br />
hätten der Emittent bzw. die Objekt- oder Tochtergesellschaften<br />
entsprechende Schäden zu tragen. In<br />
Fällen bestehenden Versicherungsschutzes besteht<br />
das Risiko, dass der Versicherer seinen Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt.<br />
Der Eintritt der vorgenannten Risiken kann einer<br />
Verminderung der geplanten Ausschüttungen oder<br />
sogar zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust<br />
der geleisteten Einlagen führen.<br />
IX. Begrenzte Diversifikation<br />
Der Gegenstand des Emittenten ist auf Investitionen<br />
in EE-Anlagen fokussiert. Mit dieser Festlegung<br />
und dem damit verbundenen Ausschluss anderer<br />
Investitionsbereiche ist eine verringerte Risikostreuung<br />
verbunden (sog. Klumpenrisiko). Dies kann zu<br />
einer Verminderung der geplanten Ausschüttungen<br />
oder sogar zu einem teilweisen oder vollständigen<br />
Verlust der geleisteten Einlagen führen.<br />
X. Sicherheiten<br />
Im Rahmen von Investitionen außerhalb der Bundesrepublik<br />
Deutschland – wie etwa in den Ländern<br />
des Euro-Währungsraumes – kann es aufgrund<br />
28 Die Risiken.