View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5.1 Verfahren zur Berechnung der Medienverteilung in einem Zellstapel 87<br />
5.1.1 Eindimensionaler Rechenansatz<br />
Für den eindimensionalen (1D-) Berechnungsansatz wird der Brennstoffzellenstapel durch ein<br />
Netzwerk aus hydraulischen Widerständen vereinfacht abgebildet. Die Knotenpunkte dieses<br />
Netzwerks sind jeweils durch einen statischen Druck sowie eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit<br />
beschrieben. Die Anzahl der Knotenpunkte in dem Netzwerk ist bestimmt durch die<br />
Anzahl der Einzelzellen im Zellstapel<br />
N<br />
Z<br />
Anzahl der Knotenpunkte 4 ⋅ N + 2<br />
Gl. 5.1<br />
=<br />
Z<br />
Schematisch ist der Aufbau des Netzwerks für einen aus 5 Einzelzellen bestehenden Stapel in<br />
Bild 5.2 dargestellt. Die vorliegende Strömungsführung in dem Stapel entspricht einer U-<br />
Strömung.<br />
1<br />
5 Verteilerkanal<br />
3<br />
Zelle<br />
4<br />
2 6<br />
Sammlerkanal<br />
Bild 5.2: Ersatzschaltbild für einen aus 5 Zellen bestehenden Brennstoffzellenstapel<br />
Die hydrodynamischen Grundlagen zur Berechnung der Strömungsverteilung sind im Folgenden<br />
exemplarisch für die erste Zelle aus Bild 5.2 ausgeführt. Wie in Bild 5.2 dargestellt, sind die<br />
relevanten Knotenpunkte mit den Zahlen „1“ bis „6“ nummeriert. Strömungseffekte am Ein- und<br />
Austritt des Zellstapels bleiben unberücksichtigt.<br />
Für die betrachtete Zelle werden drei Massenbilanzgleichungen formuliert<br />
u ⋅ A − u ⋅ A − u ⋅ A = 0<br />
mit<br />
= b ⋅ h<br />
1 V 3 Z 5 V<br />
V V V<br />
Gl. 5.2<br />
u ⋅ A − u ⋅ A 0<br />
Gl. 5.3<br />
3 Z 4 Z<br />
=<br />
u ⋅ A + u ⋅ A − u ⋅ A = 0<br />
mit<br />
6 S 4 Z 2 S<br />
S S S<br />
Gl. 5.4<br />
A<br />
A<br />
= b ⋅ h<br />
Die über den Querschnitt gemittelte Geschwindigkeit an den entsprechenden Knotenpunkten<br />
wird mit u<br />
i<br />
bezeichnet. A , A V S<br />
und A<br />
Z<br />
stehen für die durchströmte Verteiler-/ Sammlermanifoldfläche<br />
beziehungsweise für den Strömungsquerschnitt der Zelle. b und h bezeichnen die<br />
jeweilige Manifoldbreite und -höhe.<br />
Die Druckänderung zwischen zwei Knoten ergibt sich aus der um Druckverlustterme erweiterten<br />
Bernoullischen Gleichung (siehe auch [89]). Die Gleichung besteht aus der Differenz aus den