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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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16 2 Leistungsmodellierung einer PEFC<br />

In Gleichung 2.11 beschreiben die ersten beiden Terme auf der rechten Seite die Aktivierungs-<br />

und Konzentrationsüberspannung und der letzte Term die Diffusionsüberspannung.<br />

Brennstoffzellen werden überstöchiometrisch mit Luft versorgt. Das Verhältnis aus zugeführtem<br />

zu bei stöchiometrischer Reaktion umgesetztem Sauerstoffmolenstrom wird als Stöchiometriekoeffizient<br />

λ bezeichnet. Da der luftseitige Stöchiometriekoeffizient typischerweise jedoch nur<br />

zwischen λ =1,5 - 4 liegt, kann die Sauerstoffabreicherung vom Zelleintritt bis zum Zellaustritt<br />

nicht vernachlässigt werden. In [60] wird der obige Ansatz auf die Abhängigkeit der kathodenseitigen<br />

Überspannung von dem Stöchiometriekoeffizienten erweitert. Es wird gezeigt, dass der<br />

Einfluss der Sauerstoffabreicherung auf die Zellleistung beschrieben werden kann, indem die<br />

P<br />

Protonenstromdichte i 0<br />

durch das Produkt f<br />

λ<br />

⋅i<br />

ersetzt wird. i bezeichnet die über die gesamte<br />

Zelle gemittelte Stromdichte, der Faktor f berücksichtigt die Abhängigkeit der Überspannungen<br />

von dem Stöchiometriekoeffizienten. Aus Gleichung 2.11 folgt:<br />

λ<br />

η0<br />

⎛ f<br />

λ<br />

⋅ i ⎞<br />

= φ ⋅ ln<br />

⎜<br />

⎟ − ln k<br />

b ⎝ i*<br />

⎠<br />

0<br />

⎛<br />

− ln<br />

⎜1−<br />

⎝<br />

f<br />

λ<br />

⋅ i ⎞<br />

⎟<br />

i G 0 ⎠<br />

Gl. 2.13<br />

mit<br />

f<br />

λ<br />

⋅ i<br />

i<br />

lKat<br />

i<br />

D<br />

ex<br />

c<br />

Diff<br />

⋅ c<br />

∗<br />

⋅<br />

0<br />

0<br />

φ = 1+<br />

, k0 = ⋅ , iG0<br />

= 4 ⋅ F ⋅<br />

Gl. 2.14<br />

f<br />

λ<br />

⋅ i i∗<br />

cRef<br />

lDiff<br />

1+<br />

i<br />

∗<br />

Hierin bezeichnet c<br />

0<br />

die Sauerstoffkonzentration am Zelleintritt. f<br />

λ<br />

variiert zwischen unendlich<br />

(für λ → 1) und dem Wert 1 (für λ → ∞ ) und ist definiert als<br />

⎛ 1 ⎞<br />

f<br />

λ = − λ ⋅ ln⎜1<br />

− ⎟<br />

Gl. 2.15<br />

⎝ λ ⎠<br />

Für λ >> 1 liegt eine entlang des gesamten Strömungskanals nahezu konstante Sauerstoffkonzentration<br />

vor. In diesem Fall ist f 1 und somit die Überspannung η unabhängig vom<br />

≈<br />

λ<br />

Stöchiometriekoeffizienten. Eine stark ungleichmäßige Verteilung der Sauerstoffkonzentration<br />

im Strömungskanal stellt sich bei λ ≈ 1 ein. Der Wert von f<br />

λ<br />

steigt und die Grenzstromdichte<br />

i<br />

G0<br />

erscheint um den Faktor f<br />

λ<br />

verringert. In den weiteren Betrachtungen wird der Quotient<br />

i G 0<br />

/ f λ<br />

als Lambda-korrigierte Grenzstromdichte bezeichnet.<br />

Die Zellspannung U der PEFC berechnet sich nach Gleichung 2.16.<br />

U<br />

Z<br />

= U<br />

rev<br />

Z<br />

~<br />

−η − R ⋅ i<br />

Gl. 2.16<br />

0<br />

Ebenfalls vernachlässigt ist in Gleichung 2.16 die Verringerung der Zellspannung aufgrund der<br />

Diffusion der Reaktanden durch die Membran. U<br />

rev<br />

bezeichnet die temperaturabhängige reversible<br />

Zellspannung. Der Flächenwiderstand R = R Mem<br />

~ ~ ~<br />

+ RBulk<br />

setzt sich zusammen aus dem<br />

Flächenwiderstand der Membran R ~ Mem<br />

und dem Flächenwiderstand R ~<br />

Bulk<br />

, der die Kontakt- und<br />

Materialwiderstände der restlichen Zellkomponenten umfasst. Unter der Annahme, dass die

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