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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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90 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />

Betrachtung der mittleren Geschwindigkeiten in den einzelnen Zellen gibt Auskunft über die<br />

Medienverteilung im Zellstapel.<br />

Die Gleichungen zur Berechung eines Z-förmig durchströmten Zellstapels sind analog<br />

aufgebaut.<br />

5.1.2 Dreidimensionale Strömungssimulation<br />

Die im Folgenden beschriebene fluiddynamische Strömungssimulation erfolgt unter Verwendung<br />

des kommerziell erhältlichen Programmpakets FLUENT der Firma Fluent.Inc [93]. Die zur<br />

Beschreibung der Strömungsverteilung in einem Zellstapel benötigten Gleichungen beschränken<br />

sich auf die Impuls- (Navier-Stokes-Gleichungen) und Massenerhaltungsgleichungen<br />

(Kontinuitätsgleichungen). Für die dreidimensionale Betrachtung der Medienverteilung in einem<br />

Zellstapel gelten ebenfalls die in Kapitel 5.1 getroffenen Annahmen (Massenstrom und Stoffwerte<br />

konstant). Die betrachtete Luftströmung in den Zellstapeln kann aufgrund der geringen<br />

Strömungsgeschwindigkeit als inkompressibel angesehen werden. In allgemeiner Form sind in<br />

Gleichung 5.11 die Navier-Stokes-Gleichung und in Gleichung 5.12 die Kontinuitätsgleichung<br />

für inkompressible Strömungen unter Vernachlässigung von Volumenkräften formuliert:<br />

<br />

⎡∂u<br />

⎤<br />

2 <br />

ρ ⋅ ⎢ + ( u ⋅∇) ⋅u<br />

= −∇p<br />

+ ⋅∇ u<br />

⎣ ∂t<br />

⎥ µ<br />

Gl. 5.11<br />

⎦<br />

∇ ⋅u = 0<br />

Gl. 5.12<br />

Zur approximativen Berechnung des dreidimensionalen Strömungsfeldes werden die Erhaltungsgleichungen<br />

5.11 und 5.12 in Integralform überführt und mit Hilfe einer Finite-Volumen<br />

Formulierung diskretisiert. Die numerische Lösung der diskreten Gleichungen liefert Aussagen<br />

über die Geschwindigkeiten und Drücke in den Kontrollvolumina des Lösungsgebietes.<br />

Der Zellstapel besteht aus dem Sammler- und Verteilerkanal sowie aus den die beiden Kanäle<br />

verbindenden Einzelzellen. Exemplarisch ist in Bild 5.3 für einen aus zwei Einzelzellen<br />

bestehenden Stapel die Geometrie mit den zugehörigen Geometriebezeichnungen abgebildet.<br />

Da nur die Volumenstromverteilung auf die einzelnen Zellen des Stacks die gesuchte Größe<br />

darstellt, ist zur Verringerung der Rechenzeit der Zellstapel ohne eine exakte geometrische<br />

Darstellung der Strömungsstrukturen der Einzelzellen abgebildet. Die Einzelzellen sind vereinfacht<br />

durch kurze, gerade Kanäle und ein darin eingebettetes Druckverlustmodell dargestellt.<br />

Das Druckverlustmodell ist in Form einer quer zur Hauptströmungsrichtung stehenden Fläche<br />

(„porous jump“) in der Mitte der geraden Kanäle integriert. Der „porous jump“ versteht sich als<br />

dünne Membran mit bekannter Geschwindigkeits-Druckverlust-Charakteristik. Für das in den<br />

Zellen vorliegende laminare Strömungsregime berechnet sich dieser Druckverlust nach dem<br />

Gesetz von Darcy<br />

µ<br />

∆p<br />

= ⋅u<br />

⋅ L<br />

β<br />

Gl. 5.13

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