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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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102 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />

von 1. Auffällig ist, dass der Grad der Ungleichverteilung im Wesentlichen durch die Fläche des<br />

Sammlerkanals bestimmt wird. Dies bestätigt auch eine theoretische Betrachtung in [83]. Das<br />

Flächenverhältnis wird daher bei konstanter Verteilerkanalfläche variiert. Im großen Diagramm<br />

in Bild 5.10 sind zusätzlich die Abhängigkeiten für unterschiedliche Verteilerkanalflächen aufgetragen.<br />

Bei der U-Strömung wird für gleich große Manifolds die erste Zelle im Stapel am<br />

besten mit Reaktanden versorgt. Verschiebt sich das Verhältnis der Manifoldflächen zugunsten<br />

einer größeren Sammlerkanalfläche liegt am Stapelende der höchste Zellvolumenstrom vor. Der<br />

Punkt des geringsten V ɺ * zeichnet sich dadurch aus, dass der Zellvolumenstrom für die erste<br />

und letzte Zelle des Stapels gleich ist und im Mittelbereich des Stapels der minimale Zellvolumenstrom<br />

auftritt. Dieser Punkt des minimalen Grades der Ungleichverteilung liegt bei den<br />

aufgetragenen Verläufen bei einem Flächenverhältnis von A / ≈ 2. Die Minima der einzel-<br />

S<br />

A V<br />

nen Verläufe in Bild 5.10 lassen sich durch eine potentielle Regressionsfunktion (strichpunktierte<br />

Linie) beschreiben. Es zeigt sich, dass sich der minimale Grad der Ungleichverteilung mit<br />

geringer werdender Manifoldfläche zu einem geringfügig größeren Manifoldflächenverhältnis<br />

verschiebt. Diese Ergebnisse bestätigen den Richtwert, die Fläche des Verteilerkanals halb so<br />

groß wie die des Sammlerkanals auszuführen, um die gleichmäßigste Verteilung zu erhalten<br />

[85, 95]. Am Beispiel des Referenzdesigns zeigt sich, dass ein verändertes Manifoldflächenverhältnis<br />

eine Verringerung des Grades der Ungleichverteilung um bis zu 90 % ermöglicht. Dies<br />

geht allerdings mit einer Vergrößerung der Summe aus Verteiler- und Sammlerkanalfläche um<br />

circa 50 % einher.<br />

30<br />

1500<br />

A<br />

s + A v [ cm2 ]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

A v<br />

[ cm 2 ]<br />

Bild 5.11: Bestimmung der minimalen Manifoldfläche für V ɺ * = 5%<br />

1300<br />

1100<br />

900<br />

700<br />

500<br />

300<br />

Gesamtdruckverlust im Zellstapel [Pa]<br />

Eine Brennstoffzelle beziehungsweise eine Bipolarplatte unterteilt sich in eine elektrochemisch<br />

aktive Fläche, eine Dichtfläche und eine Querschnittfläche der Manifolds. Ein optimiertes Leistungsvolumen<br />

erfordert eine minimierte Dicht- und Manifoldfläche. Für einen geforderten maximalen<br />

Grad der Ungleichverteilung von V ɺ * =5 % wird in Bild 5.11 die minimale Manifoldfläche

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