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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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118 6 Kühlung<br />

Die zur aktiven Kühlung des Zellstapels benötigte Leistung wird als Verlustleistung bezeichnet.<br />

Die Verlustleistung setzt sich aus einem Anteil, der durch die Ohmschen Verluste bei der<br />

Leitung des Stroms durch die Kühlzellen bedingt ist, sowie einem Anteil, der durch die Förderung<br />

des Kühlmediums entsteht, zusammen.<br />

= Gl. 6.3<br />

P<br />

Verlust, Kühl.<br />

PVerlust,<br />

Strom<br />

+ PLüfter<br />

/ Pumpe<br />

Die Verlustleistung durch Stromleitung in der Kühlzelle<br />

P<br />

Verlust, Strom<br />

beinhaltet einen Anteil des in<br />

und quer zur Hauptstromrichtung fließenden Stroms. Übergangswiderstände bleiben unberücksichtigt.<br />

= Gl. 6.4<br />

P<br />

Verlust, Strom<br />

PStrom,<br />

parallel<br />

+ PStrom,<br />

quer<br />

Für die Verlustleistung, die durch den in Hauptstromrichtung (z-Richtung) und damit normal zur<br />

Bipolarplattenebene fließenden Strom bedingt wird, gilt<br />

P<br />

Strom,<br />

parallel<br />

mit<br />

A<br />

KK<br />

= N<br />

KK<br />

⎛<br />

=<br />

⎜<br />

⎝<br />

⋅l<br />

( A − A )<br />

KK<br />

aktiv<br />

⋅b<br />

KK<br />

h<br />

KK<br />

KK<br />

⎞<br />

⎟ ⋅<br />

⋅σ<br />

z ⎠<br />

( i ⋅ A )<br />

aktiv<br />

2<br />

Gl. 6.5<br />

Demnach berechnet sich der Widerstand aus dem Verhältnis aus der Kühlkanalhöhe h<br />

KK<br />

zu<br />

dem Produkt aus der stromdurchflossenen Stegfläche und der elektrischen Leitfähigkeit des<br />

Kühlzellenmaterials σ . Unter der Annahme, dass der Strom nicht außerhalb der aktiven<br />

z<br />

Fläche fließt, ergibt sich die für die Stromleitung zur Verfügung stehende Stegfläche aus der<br />

Differenz der aktiven Fläche A<br />

aktiv<br />

und der Fläche der Kühlkanalstruktur A<br />

KK<br />

. Die Fläche der<br />

Kühlkanalstruktur berechnet sich aus dem Produkt aus der Anzahl N<br />

KK<br />

, der Länge l KK<br />

und der<br />

Breite b<br />

KK<br />

der Kühlkanäle.<br />

Alle Betrachtungen in diesem Kapitel setzen eine homogene Stromdichteverteilung über der<br />

aktiven Fläche voraus. Unter dieser Annahme muss der Strom, der direkt über einem Kühlkanal<br />

produziert wird, quer zur Hauptstromrichtung um den Kühlkanal herum fließen, um dann durch<br />

einen Steg der Kühlstruktur zur benachbarten Zelle zu gelangen. Im Mittel beträgt die Distanz,<br />

die dieser Strom in der Bipolarplattenebene fließt, ein Viertel der Kühlkanalbreite.<br />

Für die Verlustleistung durch den quer zur Hauptstromrichtung fließenden Strom gilt<br />

P<br />

Strom,<br />

quer<br />

=<br />

⎛ b<br />

⋅⎜<br />

⎝ 4<br />

⋅<br />

1<br />

⋅ N<br />

⎞<br />

⎟ ⋅<br />

⎠<br />

( i ⋅ A ) 2<br />

KK<br />

2<br />

KK<br />

hBPP,<br />

bulk KK<br />

⋅l<br />

⎟<br />

KK<br />

⋅σ<br />

xy<br />

Gl. 6.6<br />

h<br />

BPP, bulk<br />

bezeichnet die Restwandstärke der Bipolarplatte, die von dem quer fließenden Strom<br />

genutzt werden kann. σ steht für die elektrische Leitfähigkeit in Bipolarplattenebene. Durch<br />

xy<br />

den Vorfaktor 2 in Gleichung 6.6 wird berücksichtigt, dass der Strom ober- und unterhalb der<br />

Kühlzelle quer fließen muss, um über die aktive Fläche der Einzelzellen eine homogene Stromdichteverteilung<br />

zu garantieren.

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