View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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136 7 Befeuchtung<br />
peratur des Permeats bei einem Betriebsdruck von 2 bar um 5 K über der bei Umgebungsdruck.<br />
Aufgrund der geringeren Strömungsgeschwindigkeit sowie einem höheren mittleren Wasserpartialdruck<br />
ist die übertragene Wassermenge allerdings bei gleichem Volumenstrom unter Standardbedingungen<br />
bei dem höheren Druck geringer.<br />
Taupunkttemperatur Permeataustritt [°C]<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
5 l N<br />
/min (1 bar)<br />
10 l N<br />
/min (1 bar)<br />
15 l N<br />
/min (1 bar)<br />
20 l N<br />
/min (1 bar)<br />
polynom. Regression<br />
5 l N<br />
/min (2 bar)<br />
20 l N<br />
/min (2 bar)<br />
polynom. Regression<br />
relative Feuchte ϕ=80% (T BZ<br />
=T Befeuchter<br />
)<br />
40<br />
45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95<br />
Befeuchtertemperatur [°C]<br />
Bild 7.2: Abhängigkeit der Taupunkttemperatur des Permeats am Befeuchteraustritt als Funktion der<br />
Befeuchtertemperatur für unterschiedliche Permeatvolumenströme und Betriebsdrücke<br />
Der hohe Wärmekapazitätsstrom des flüssigen Wassers führt zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung<br />
in dem Befeuchtermodul. Die für den Phasenwechsel des permeierenden Wassers<br />
benötigte Verdampfungsenthalpie wird dem flüssigen Wasser entzogen und führt zu einer Temperatursenkung.<br />
Bei hohen Massenströmen permeierenden Wassers kann die Bereitstellung<br />
der Verdampfungsenthalpie eine Temperaturdifferenz des flüssigen Wasser zwischen Feedeintritt<br />
und –austritt von bis zu 5 K bewirken. Dies erklärt den degressiven Verlauf der Kurven in<br />
Bild 7.2, der besonders bei hohen Volumenströmen und Befeuchtertemperaturen zu beobachten<br />
ist. Dieser Effekt wird zusätzlich durch höhere Wärmeverluste an die Umgebung verstärkt.<br />
Die in Kapitel 4.3.1 auf Seite 74 geforderte minimale relative Feuchte der Reaktandengase<br />
beträgt ϕ ≥ 80 %. Bild 7.2 zeigt den Verlauf der dieser relativen Feuchte entsprechenden Taupunkttemperatur<br />
des Permeats in Abhängigkeit der Befeuchtertemperatur. Der Darstellung liegt<br />
die Annahme zugrunde, dass die Befeuchtertemperatur der Brennstoffzellentemperatur entspricht.<br />
Es zeigt sich, dass mit einer einzelnen Befeuchterzelle bei einem Volumenstrom von<br />
beispielsweise 20 l/min und einem Betriebsdruck von 2 bar die Brennstoffzellentemperatur<br />
maximal 81 °C betragen darf. Wird der Befeuchter beziehungsweise die Brennstoffzelle unter<br />
Umgebungsdruck betrieben, liegt bei gleichem Gasmassenstrom die zulässige Zelltemperatur<br />
bei nur 60 °C.