26.12.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26 2 Leistungsmodellierung einer PEFC<br />

oder der Durchflussmenge (siehe Gleichung 2.10). Sie wird daher aus den vorherigen<br />

Modellierungsergebnissen mit b =56 mV übernommen. Wie aus Gleichung 2.14 hervorgeht,<br />

sind der Faktor − ln k0<br />

sowie die Grenzstromdichte i<br />

G0<br />

keine Funktion der Durchflussmenge.<br />

Wird also bei konstantem Druck und konstanter Sauerstoffeintrittskonzentration der Stöchiometriekoeffizient<br />

geändert, bleiben der Faktor − ln k0<br />

und die Grenzstromdichte i<br />

G0<br />

konstant.<br />

Aufgrund der Druckänderung von 2 bar auf 3 bar ändert sich die Sauerstoffeintrittskonzentration<br />

in dem gesättigten Kathodengas von circa 1,24e-5 mol/cm³ auf circa 1,97e-5 mol/cm³. Mit Hilfe<br />

der nach Gleichung 2.20 ermittelten Regressionsfunktion berechnet sich der Wert des Faktors<br />

− ln k 0<br />

für den neuen Druck von 3 bar zu − ln k0<br />

=8,6.<br />

Nach Gleichung 2.14 ist die Grenzstromdichte proportional zu der Sauerstoffkonzentration und<br />

dem effektiven Diffusionskoeffizienten. Lokale zweidimensionale Effekte wie beispielsweise Ansammlungen<br />

flüssigen Wassers in der Diffusions- oder Katalysatorschicht beeinflussen den<br />

effektiven Diffusionskoeffizienten entscheidend. Der Anteil des Wassers im System ist abhängig<br />

von dem vorherrschenden Betriebsdruck. Es ist daher davon auszugehen, dass die bei einem<br />

Betriebsdruck von 2 bar für unterschiedliche Sauerstoffeintrittskonzentrationen ermittelten Abhängigkeiten<br />

der Grenzstromdichten nicht direkt auf andere Betriebsdrücke übertragbar sind.<br />

Bei Variation des Betriebsdrucks lassen sich die Grenzstromdichten somit nicht aus den in Bild<br />

2.10 gezeigten Verläufen ableiten. Aus diesem Grund werden die Grenzstromdichten so berechnet,<br />

dass die Abweichung zwischen den modellierten Spannungs-Stromdichte-Kennlinien<br />

und den Messdaten minimiert ist. Gleichzeitig sind für die Kennlinien mit unterschiedlichem<br />

kathodenseitigen Stöchiometriekoeffizienten die Grenzstromdichten der Gebiete hoher und<br />

niedriger Überspannungen gleich groß. Die einzige sich für die Kennlinien bei unterschiedlichen<br />

Stöchiometriekoeffizienten ändernde Einflussgröße ist der Faktor f<br />

λ<br />

. Dieser berechnet sich für<br />

die unterschiedlichen Durchflüsse nach Gleichung 2.15.<br />

Spannung [mV]<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

lambda_O2= 1,5<br />

lambda_O2= 2<br />

lambda_O2= 2,5<br />

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Stromdichte [A/cm²]<br />

Betriebsparameter:<br />

aktive Fläche: 18 cm²<br />

Flow-Field-Struktur:<br />

Anode: Mäander<br />

Kathode: Mäander<br />

MEA (Katalysator Platin):<br />

Belegung Anode: 0,4 mg/cm²<br />

Belegung Kathode: 0,6 mg/cm²<br />

Druck: 3 bar (abs.)<br />

Stöchiometriefaktor:<br />

Anode: λ = 1,1<br />

Kathode: λ = 1,5 - 2,5<br />

relative Feuchte (Zelleintritt):<br />

Anode: 100%<br />

Kathode: 100%<br />

Zelltemperatur: 70 °C<br />

Flächenwiderstand: 0,16 Ωcm²<br />

Bild 2.11: Vergleich der Messwerte mit den Q1D-Simulationsrechnungen für einen Betriebsdruck von<br />

3 bar (Symbol: Experiment, Linie: Q1D-Modell)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!