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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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130 6 Kühlung<br />

0,44 P el<br />

verringert werden. Gleichfalls steigt die volumetrische Leistungsdichte des Stapels von<br />

0,52 kW/l auf 0,6 kW/l. Unter den betrachteten Fällen erzielt der Stapel, in dem jede sechste<br />

Zelle gekühlt wird, die größte volumetrische Leistungsdichte. Im Vergleich zu der Referenz ist<br />

die Gesamtlänge dieses Zellstapels um 22 % kürzer, die Verlustleistung allerdings um 40 %<br />

höher.<br />

Die Ergebnisse aus Bild 6.8 verdeutlichen, dass die Wärmeabfuhr auch dann gewährleistet ist,<br />

wenn von einer Kühlzelle mehr als eine Einzelzelle gekühlt wird. Zu beachten ist allerdings,<br />

dass die Temperaturunterschiede zwischen der Membran und der Kühlkanalwand beziehungsweise<br />

zwischen den einzelnen Zellen möglichst gering sind.<br />

Mittels eines vereinfachenden Ansatzes wird die maximale Temperaturdifferenz zwischen der<br />

Kühlkanalwand und der am weitesten von der entsprechenden Kühlzelle entfernten Membran<br />

abgeschätzt. Der Ansatz basiert auf der Annahme einer eindimensionalen, normal zu der<br />

Membranebene gerichteten Wärmeleitung in ebenen Wänden mit Wärmequellen. Der Einfluss<br />

unterschiedlicher Zelltemperaturen auf das Wassermanagement und die Stromproduktion in<br />

den Zellen bleibt unberücksichtigt. Die abzuführende Wärmemenge ist für alle Zellen gleich<br />

groß.<br />

Für die maximale Temperaturdifferenz findet sich folgende Gleichung<br />

∆T<br />

Mem,max−KKW<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

= ⎨<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎩<br />

Qɺ<br />

A<br />

2<br />

Qɺ<br />

Kühl.<br />

A<br />

2<br />

Kühl.<br />

aktiv<br />

aktiv<br />

h<br />

⋅<br />

2<br />

⋅ λ<br />

h<br />

⋅<br />

2<br />

⋅ λ<br />

EZ<br />

EZ<br />

eff<br />

eff<br />

⎛<br />

⋅⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

⋅⎜<br />

⎝<br />

( N )<br />

EZ / KZ<br />

( N )<br />

4<br />

4<br />

EZ / KZ<br />

2<br />

2<br />

⎞<br />

+ 0,25⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

mit<br />

mit<br />

N<br />

N<br />

EZ / KZ<br />

EZ / KZ<br />

= 1,3,5,..<br />

=<br />

2, 4,6,...<br />

Gl. 6.24<br />

h<br />

EZ<br />

beschreibt die Höhe einer Einzelzelle, die sich aus der Summe der Bipolarplatten-, Diffusionsschicht-<br />

und Membrandicke ergibt. N /<br />

bezeichnet die Anzahl der von einer Kühlzelle<br />

EZ KZ<br />

gekühlten Einzelzellen. Als wärmeübertragende Fläche wird die Hälfte der durch das Flowfield<br />

strukturierten aktiven Fläche angesetzt. Für die effektive Wärmeleitfähigkeit λ<br />

eff<br />

gilt<br />

hEZ<br />

2 ⋅ h 2 ⋅ h<br />

BPP Diff hMem<br />

= + +<br />

Gl. 6.25<br />

λ λ λ λ<br />

eff<br />

BPP<br />

Diff<br />

Mem<br />

In Tabelle 6.5 sind die den Rechnungen zugrunde liegenden Materialstärken und Wärmeleitfähigkeiten<br />

der Zellkomponenten aufgelistet. Für die Wärmeleitfähigkeit der vollständig gesättigten<br />

Membran wird ein gemittelter Wert aus den Wärmeleitfähigkeiten von Wasser und PTFE<br />

angesetzt. Da in der Literatur keine belastbaren Werte für die Wärmeleitfähigkeit der vorliegenden<br />

Diffusions- und Katalysatorschicht vorhanden sind, wird nach [102] ein realistischer Wert<br />

von λ<br />

Diff<br />

=1,3 W/(m*K) abgeschätzt.

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