26.12.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

126 6 Kühlung<br />

die Berechnungsansätze am Beispiel einer mäanderförmigen Kühlkanalstruktur erläutert. Für<br />

andere Kühlkanalstrukturen ist die Auslegungsroutine entsprechend anzupassen. Die Verlustleistung<br />

berechnet sich nach Gleichung 6.3. Die in Gleichung 6.3 enthaltene Pumpleistung ist<br />

ausschließlich durch die Druckverluste in der Kühlzelle bedingt (Gleichung 6.9 beziehungsweise<br />

6.10). Die Ohmsche Verlustleistung ergibt sich aus den Gleichungen 6.4 bis 6.6.<br />

Die die Verlustleistung bestimmenden Einflussgrößen können in die drei Gruppen Betriebsparameter,<br />

Stoffwerte und Geometrieparameter eingeteilt werden.<br />

P<br />

Verlust,<br />

Kühl.<br />

= P<br />

Pumpe<br />

+ P<br />

Querstrom<br />

+ P<br />

Längsstrom<br />

= f ( Betriebsparameter,<br />

Stoffwerte,<br />

Geometrieparameter)<br />

Gl. 6.21<br />

Als bekannt vorausgesetzt werden die Betriebsparameter, wie beispielsweise die Stromdichte<br />

und der Kühlwassermassenstrom, sowie die Stoffwerte, wie beispielsweise die elektrische<br />

Leitfähigkeit des Kühlzellenwerkstoffs. Die Verlustleistung ist somit eine reine Funktion der<br />

Kühlzellen- beziehungsweise Kühlkanalgeometrie. Zu den Geometrieparametern zählen die<br />

aktive Fläche, die Restwandstärke der Bipolarplatte, die Anzahl der Kühlkanäle, die Kühlkanalbreite<br />

und –tiefe, die Stegbreite, die Anzahl der Strömungsumlenkungen in einem Kanal<br />

und die Flowfieldbreite. In Bild 6.3 sind die Geometrieparameter am Beispiel einer Kühlkanalstruktur<br />

mit einem Kanal bezeichnet. Alle weiteren Geometriegrößen, die für die Berechnung<br />

der Verlustleistung benötigt werden, lassen sich aus den oben aufgeführten Geometrieparametern<br />

ableiten. Für eine Kühlstruktur mit einer geraden Anzahl an mäanderförmigen Kanälen<br />

ergibt sich beispielsweise die Kühlkanallänge zu<br />

N<br />

4<br />

Uml.<br />

KK<br />

= ⋅ 2<br />

l<br />

[ ⋅ ( bFF<br />

− bKK<br />

) + N<br />

KK<br />

⋅ ( bSteg<br />

+ bKK<br />

)] − bSteg<br />

Für die Gesamtlänge der von den Kühlkanälen abgedeckten Fläche gilt<br />

l<br />

FF<br />

N<br />

=<br />

4<br />

Uml.<br />

⋅ N<br />

KK<br />

⋅<br />

( bSteg<br />

+ bKK<br />

) − bSteg<br />

Gl. 6.22<br />

Gl. 6.23<br />

Bei der Berechnung der Kühlkanallänge l KK<br />

und der Länge des Kühlflowfields l<br />

FF<br />

wird jeweils<br />

die Strecke von den Kühlwassermanifolds bis zu der ersten Strömungsumlenkung vernachlässigt.<br />

Gleichung 6.21 ist nun mit einem geeigneten mathematischen Algorithmus (beispielsweise<br />

bietet MS-Excel mit der Funktion Solver einen solchen Optimierungsalgorithmus) zu minimieren.<br />

Die Gewichtung der einzelnen Verlustanteile kann je nach Anwendungsfall durch Faktoren vor<br />

den entsprechenden Termen beliebig gewählt werden.<br />

Bei der Optimierung sind die folgenden Nebenbedingungen einzuhalten:<br />

l<br />

≤ l<br />

≤ l<br />

- FF , min FF FF , max<br />

- bFF ≤ b FF , max<br />

- bKK ≤ b KK , max<br />

h ≤ b<br />

- KK KK<br />

∆ T<br />

≤ ∆<br />

- m<br />

T m, max

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!