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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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112 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />

logarithmischen Achsenskalierung der Diagramme (Bild 5.12 bis Bild 5.17) gewählt. Die in<br />

diesen Diagrammen abgebildeten Kurven konstanter Ungleichverteilung können mathematisch<br />

durch Hyperbeln der Form<br />

a1<br />

2<br />

a1<br />

⋅ a2<br />

y = ⋅⎜⎛<br />

( x - a2 ) + a3<br />

− x⎟ ⎞ + + a4<br />

; a1,<br />

a2<br />

, a3,<br />

a4<br />

: Konstanten Gl. 5.31<br />

2 ⎝<br />

⎠ 2<br />

beschrieben werden. Diese hyperbolische Ausgleichfunktion wird zur Beschreibung des Terms<br />

( )<br />

log<br />

1 * = 5%<br />

Π V ɺ verwendet. Die von den Kennzahlen Π<br />

2<br />

− Π<br />

4<br />

abhängige Ausgleichfunktion für<br />

einen U-förmig durchströmten Zellstapel lautet:<br />

log(<br />

mit<br />

a =<br />

2<br />

( log( Π ) − 3,45) + 0,27 − log( Π )<br />

) = 0,5 ⋅<br />

2<br />

2<br />

+ 1,725 +<br />

* 5%<br />

⎜⎛<br />

⎟⎞<br />

a<br />

V ɺ ⎝<br />

⎠<br />

Gl. 5.32<br />

Π<br />

1 =<br />

0,761<br />

( − 2,76 + 3,845⋅<br />

log( Π )) − 0,05⋅<br />

log( Π ) + 0, 37<br />

4<br />

Die Ausgleichsfunktion ist in den folgenden Kennzahlbereichen gültig:<br />

Π :<br />

1<br />

Π :<br />

2<br />

Π :<br />

3<br />

1e1 – 1e7<br />

1e1 – 1e7<br />

1e5 – 1e9<br />

Π : 20-100<br />

4<br />

In diesen Bereichen variiert die Abweichung der Ausgleichsfunktion (Gleichung 5.32) von den<br />

Berechnungsergebnissen des 1D-Ansatzes um weniger als ± 1 Prozentpunkt um den Grad der<br />

Ungleichverteilung von V ɺ * =5 %. Werden die Bereichsgrenzen überschritten, sind geringfügig<br />

größere Abweichungen zu erwarten.<br />

Für die Z-förmige Strömungsführung ist die entsprechende analytische Formel im Anhang<br />

(Gleichung 13.7) aufgeführt. Die Formel ist in dem gleichen Kennzahlenbereich gültig wie die<br />

Formel für die U-Strömung.<br />

3<br />

5.4 Zusammenfassung<br />

Ein optimierter Zellbetrieb erfordert eine homogene Verteilung der Medien auf die Einzelzellen<br />

des Stapels. Es wird ein analytischer, eindimensionaler Berechnungsansatz zur Bestimmung<br />

der Medienverteilung in einem Zellstapel entwickelt. Dieser Ansatz beschreibt den Zellstapel<br />

durch ein hydraulisches Widerstandsnetzwerk. Neben den Rohrreibungsverlusten in den Manifolds<br />

werden auch die Verluste berücksichtigt, die aufgrund der Strömungsverzweigung entstehen.<br />

Zur Validierung des analytischen Modells wird ein numerisches Verfahren verwendet,<br />

das mittels dreidimensionaler Simulation der Strömung in einem Zellstapel die Medienverteilung<br />

bestimmt. In beiden Ansätzen findet die in den Zellen stattfindende elektrochemische Reaktion<br />

keine Berücksichtigung. Der Gesamtmassenstrom sowie die Stoffwerte sind in dem Zellstapel<br />

konstant. Dies erlaubt, die Rechenergebnisse zu verallgemeinern und auf andere technische<br />

Verzweigungssysteme, wie beispielsweise Plattenwärmeübertrager, anzuwenden. Der Druck-

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