View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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88 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />
statischen und dynamischen Drücken sowie den entsprechenden Druckverlusttermen. Die<br />
Gleichung für die Volumenstromtrennung im Verteilermanifold (Knoten 1 nach Knoten 3) lautet<br />
p<br />
p<br />
2 2 ρ 2 ρ 2 l<br />
( u − u ) − ⋅ u ⋅ζ<br />
− ⋅ u ⋅ζ<br />
⋅ 0<br />
ρ<br />
+ ⋅<br />
1 3<br />
1 V , ab<br />
1 R<br />
2 2<br />
2 d<br />
hyd,<br />
1<br />
−<br />
3<br />
=<br />
V<br />
Gl. 5.5<br />
p<br />
i<br />
bezeichnet den statischen Druck, ρ die Fluiddichte, ζ<br />
i<br />
den jeweiligen Widerstandsbeiwert<br />
und l den Abstand zwischen zwei Knoten. Der hydraulische Durchmesser d<br />
,<br />
ergibt sich aus<br />
4 ⋅ A<br />
d = mit U = 2 ⋅ +<br />
( b h )<br />
V<br />
hyd , V<br />
V<br />
V V<br />
Gl. 5.6<br />
U<br />
V<br />
Der Druckverlust zwischen zwei Knoten setzt sich aus dem Impulsverlust infolge der Reibung<br />
und dem Verlust durch Verzweigung zusammen. Die Verzweigungsverluste berücksichtigen die<br />
Stoß- und Wirbelverluste, die bei der Ent- und Vermischung der Volumenströme am Zelleintritt<br />
beziehungsweise –austritt entstehen. Eine Zusammenstellung experimenteller Messergebnisse<br />
für die Verzweigungswiderstandsbeiwerte in unterschiedlichen Verzweigungsgeometrien ist beispielsweise<br />
in [90] zu finden. Die Ansätze beschreiben nur einzelne Verzweigungen, nicht aber<br />
wie sich bei Vielfachverzweigungen diese untereinander beeinflussen können. Aufgrund der<br />
großen Anzahl an geometrischen und fluidmechanischen Einflussfaktoren (Querschnittsform, -<br />
fläche, Reynoldszahl, u.a.) ist kein verallgemeinerter Ansatz zur Berechnung der Widerstandsbeiwerte<br />
in der Literatur vorhanden. Ersatzweise werden zur Berechnung der Widerstandsbeiwerte<br />
Abhängigkeiten angesetzt, die für turbulent durchströmte, kreisförmige Rohre ermittelt<br />
worden sind [91, pp. Lc3-Lc4]. Bei den Untersuchungen hatten das Haupt- und Abzweigrohr<br />
den selben Durchmesser. Die ermittelten Widerstandsbeiwerte sind ausschließlich eine Funktion<br />
des Quotienten aus abzweigendem zu ankommendem Volumenstrom. Eine mögliche<br />
zusätzliche Abhängigkeit vom Verhältnis aus durchströmter Manifold- und Zellquerschnittsfläche<br />
wird nicht berücksichtigt.<br />
⎛ u3<br />
⋅ AZ<br />
⎞<br />
ζ =<br />
⎜<br />
⎟<br />
V , ab<br />
fV<br />
, ab<br />
Gl. 5.7<br />
⎝ u1<br />
⋅ AV<br />
⎠<br />
Die polynomische Regressionsfunktion<br />
V ab<br />
hyd V<br />
f ,<br />
beschreibt die in [91, pp. Lc3-Lc4] in graphischer<br />
Form dargestellten Abhängigkeiten. Entsprechend Gleichung 5.7 ist der Widerstandsbeiwert für<br />
die Durchströmung im Verteilermanifold ζ<br />
V , durch<br />
(Knoten 1 nach Knoten 5) als Funktion des<br />
Quotienten aus abzweigendem zu ankommendem Volumenstrom formuliert. Die Bernoulli-<br />
Gleichungen der Stromvereinigung und Durchströmung im Sammlermanifold werden mit den<br />
entsprechenden Abhängigkeiten für die Widerstandsbeiwerte gebildet. Hier ergeben sich die<br />
Widerstandsbeiwerte der Stromvereinigung und Durchströmung ( ζ<br />
S , zu<br />
,ζ<br />
S,<br />
durch<br />
) als Funktion des<br />
Quotienten aus ankommendem zu zuströmendem Volumenstrom. Die Regressionsfunktionen<br />
der Verzweigungswiderstandsbeiwerte sind im Anhang (Kapitel 13.2, Gleichungen 13.1 bis<br />
13.4) aufgeführt.<br />
Der letzte Term auf der linken Seite von Gleichung 5.5 beschreibt die Reibungsdruckverluste. In<br />
typischen Brennstoffzellenanwendungen ist die Strömung am Stapeleintritt turbulent. Im Ver-