26.12.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

76 4 Auswertung der Messergebnisse<br />

H 2<br />

H 2<br />

Hilfe der Ergebnisse des passiven Widerstandsnetzwerks skalierte Farbskala eröffnet, dass die<br />

vorliegenden Farbunterschiede der rot und blau gefärbten Bereiche einer Stromdichteänderung<br />

von maximal ± 10 mA/cm² entsprechen.<br />

In Bild 4.14 ist die Stromdichteänderung bei Verringerung der anodenseitigen Befeuchtung von<br />

ϕ =100 % auf eine Befeuchtung von ϕ =15 % dargestellt. Wiederum zeigen beide Messmethoden<br />

tendenziell eine ähnliche Verteilung der Stromdichteänderungen. Entsprechend den<br />

Ergebnissen aus Bild 4.11 bewirkt eine Verringerung der Wasserstoffbefeuchtung einen lokal im<br />

Bereich des Wasserstoffeintritts erhöhten Membranwiderstand. Die dadurch bedingte Verringerung<br />

der Stromdichte ist deutlich als blau gefärbtes Gebiet zu erkennen. Da die integrale Stromdichteänderung<br />

über die gesamte Zelle gleich null ist, zeigt sich in den vom Wasserstoffeintritt<br />

entfernten Gebieten eine erhöhte Stromdichte. Die mit Hilfe des passiven Widerstandsnetzwerks<br />

ermittelte Quantifizierung der Farbunterschiede zeigt, dass die Stromdichteänderungen in<br />

einem Bereich von maximal 80 mA/cm² liegen.<br />

H 2<br />

2<br />

Luft<br />

2<br />

Passives<br />

Widerstandsnetzwerk<br />

Magnetotomographie<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

Kühlung<br />

Bild 4.14: Rekonstruktion der Stromdichteänderung unter Variation der Wasserstoffbefeuchtung [80]<br />

Stromdichterekonstruktionen, die auf unterschiedlichen Messungen unter gleichen Betriebsbedingungen<br />

basieren, zeichnen sich durch eine hohe Wiederholgenauigkeit mit Abweichungen<br />

der berechneten Stromdichten von wenigen Prozent aus. Ebenso erweisen sich die vorliegenden<br />

Stromdichterekonstruktionen als robust gegenüber geringen Änderungen der Diskretisierung<br />

des Brennstoffzellenvolumens. Beispielsweise bewirkt eine Änderung des Gitters von<br />

5x6x3 Elementen auf 6x7x4 Elementen nur marginale Änderungen in der rekonstruierten<br />

Stromdichteverteilung. Der bei obigen Rekonstruktionen gewählte Regularisierungsparameter<br />

α (siehe Gleichung 3.10), der eine Glättung der Stromverteilung bedingt, beträgt 1e-4. Es zeigt<br />

sich, dass die charakteristischen Merkmale der rekonstruierten Stromdichteverteilung bei der<br />

Tikhonov-Regularisierung über eine große Bandbreite des Regularisierungsparameters von 1e-<br />

3 bis 1e-5 bestehen bleiben. Einen großen Einfluss auf die Stromdichterekonstruktionen haben<br />

dagegen Änderungen am Messobjekt. Solche Änderungen umfassen beispielsweise ein Verrücken<br />

der Brennstoffzelle oder der Stromschienen während der Messungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!