View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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74 4 Auswertung der Messergebnisse<br />
die Verläufe der Spannungs-Stromdichte-Kennlinien der kathodenseitigen Referenzbefeuchtung<br />
von ϕ<br />
Luft<br />
=100 % und einer auf ϕ<br />
Luft<br />
=50 % verringerten Befeuchtung.<br />
1000<br />
Betriebsparameter:<br />
900<br />
aktive Fläche: 244 cm²<br />
800<br />
Flow-Field-Struktur:<br />
Anode: Mäander<br />
700<br />
Kathode: Mäander<br />
MEA (Katalysator Platin):<br />
600<br />
Belegung Anode: 0,4 mg/cm²<br />
Belegung Kathode: 0,6 mg/cm²<br />
500<br />
Druck: 2 bar (abs.)<br />
Spannung [mV]<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Eintritt Luft (ϕ Luft<br />
=100%)<br />
Eintritt H 2<br />
(ϕ Luft<br />
=100%)<br />
Kanalmitte (ϕ Luft<br />
=100%)<br />
Austritt Luft (ϕ Luft<br />
=100%)<br />
Eintritt Luft (ϕ Luft<br />
=50%)<br />
Eintritt H 2<br />
(ϕ Luft<br />
=50%)<br />
Kanalmitte (ϕ Luft<br />
=50%)<br />
Austritt Luft (ϕ Luft<br />
=50%)<br />
0<br />
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0<br />
Stromdichte [A/cm 2 ]<br />
Stöchiometriefaktor:<br />
Anode: λ = 1,1<br />
Kathode: λ = 2<br />
relative Feuchte (Zelleintritt):<br />
Anode: 100%<br />
Kathode: 50-100%<br />
Zelltemperatur: 70 °C<br />
Flächenwiderstand:<br />
0,16-0,18 Ωcm²<br />
Bild 4.12: Einfluss der Luftbefeuchtung auf lokale Spannungs-Stromdichte-Kennlinien<br />
Beide untersuchten Fälle einer verringerten Reaktandenbefeuchtung weisen einen deutlich erhöhten<br />
lokalen Flächenwiderstand im Bereich des entsprechenden Reaktandeneintritts auf.<br />
Dies kann zu einer beschleunigten Alterung sowie einer Zerstörung der Membran-Elektroden-<br />
Einheit durch lokale Temperaturspitzen führen. Um einer Zellschädigung vorzubeugen, wird<br />
daher für den Betrieb des 5 kW Zellstapel eine Befeuchtung von ϕ ≥ 80 % und ϕ ≥ 80 %<br />
empfohlen.<br />
H 2<br />
Luft<br />
4.3.2 Magnetotomographie<br />
Die im Folgenden beschriebenen Ergebnisse entstanden in Zusammenarbeit mit der Firma<br />
Tomoscience und dem Institut für Numerische Angewandte Mathematik der Universität<br />
Göttingen. Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um die erste vollständig dokumentierte<br />
Visualisierung der Stromdichteverteilung in Brennstoffzellen unter Verwendung der<br />
Magnetotomographiemethode. Die Ergebnisse beschränken sich auf Differenzrekonstruktionen<br />
von Messungen an Einzelzellen.<br />
Die Messungen erfolgen unter Referenzbedingungen bei einem Gesamtstrom von 73,3 A.<br />
Dieser durch den limitierten Sensormessbereich beschränkte Strom entspricht einer mittleren<br />
Stromdichte von 0,3 A/cm². Bei den vorliegenden Messungen dauert die Messwertaufnahme<br />
der magnetischen Flussdichte rund 15 Minuten. Die Berechnung zur Rekonstruktion der Stromdichteverteilung<br />
benötigt ungefähr 1 Minute auf einem 1 GHz Computer mit Intel ® Pentium ® 4<br />
Prozessor. Die Diskretisierung der gesamten Brennstoffzelle inklusive Endplatten sieht ein