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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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9 Konstruktive Bauteiloptimierung<br />

9.1 Endplattendesign<br />

Einzelzellen sowie Zellstapel werden von Endplatten umfasst (Bild 9.1). Die Aufgabe der Endplatten<br />

besteht darin, die benötigte Anpresskraft für die Dichtungen aufzubringen und die Zellen<br />

so zu verpressen, dass ein guter elektrischer Kontakt bei gleichzeitig geringen Übergangswiderständen<br />

zwischen den Komponenten der Zelle besteht. Die über die Endplatten eingeleitete<br />

Kraft soll dabei zu einer möglichst gleichmäßigen Anpressdruckverteilung in den Zellen führen.<br />

Über die Endplatten kann des Weiteren die Medienzufuhr und –abfuhr und der Stromabgriff realisiert<br />

werden.<br />

Zuganker<br />

Zellenstapel<br />

Medienzu-,<br />

-abfuhr<br />

Endplatte<br />

Bild 9.1: Schematische Darstellung eines Brennstoffzellenstacks<br />

Einen Überblick über unterschiedliche Endplattenkonzepte gibt [29]. Bevorzugt kommen in<br />

Brennstoffzellen ebene unverrippte oder verrippte, metallische Endplatten zum Einsatz. Endplatten<br />

werden mittels Zugankern (siehe Bild 9.1), Spanngurten oder Klammersystemen verspannt.<br />

Um thermale und hygroskopische Lasten im Stackbetrieb auszugleichen, wird die Verspannung<br />

entsprechend elastisch ausgeführt. Dies kann zum Beispiel durch den Einsatz von<br />

Federpakten oder besonders dehnfähigen Materialien geschehen.<br />

Stehen die Endplatten in Kontakt mit den Reaktanden, ist sicherzustellen, dass die Endplatten<br />

nicht korrodieren und dass keine die Zelle schädigenden Metallionen in den Stack gelangen.<br />

Werden die Endplatten zur Stromableitung aus dem Stack genutzt, muss der Endplattenwerkstoff<br />

gut elektrisch leitend sein und einen geringen elektrischen Übergangswiderstand zu dem<br />

angrenzenden Zellstapel aufweisen.<br />

In diesem Kapitel werden verschiedene Endplattenwerkstoffe und -geometrien hinsichtlich ihres<br />

Bauvolumens und Bauteilgewichtes bewertet. Zunächst wird in einem ersten Schritt geklärt, wie<br />

sich eine Wölbung der Endplatten auf die Anpressdruckverteilung im Zellstapel und damit auf<br />

die Stackleistung auswirkt. Die Berechnungen entstanden in Zusammenarbeit mit der Zentralabteilung<br />

für Technik, <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> GmbH ([109, 110]).

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